Der Geheimtipp für Instagram-Strategien
Instagram hat Giphy für satte 400 Millionen Dollar gekauft! Das ist ein klares Zeichen dafür, wie wichtig GIFs in der modernen Kommunikation geworden sind. Giphy selbst beschreibt sich als „the best way to search, share, discover and create GIFs on the Internet.“ Und das ist nicht übertrieben. Die Plattform hat sich als Suchmaschine für „Short Form Entertainment“ etabliert und ist aus der Kommunikation der jüngeren Zielgruppe nicht mehr wegzudenken.
Warum sind GIFs so wichtig?
GIFs sind mehr als nur witzige Animationen. Sie sind ein mächtiges Werkzeug, um Emotionen auszudrücken, Aufmerksamkeit zu erregen und eure Marke unvergesslich zu machen. Sie sind kurz, prägnant und leicht teilbar, was sie zu idealen Kandidaten für virale Inhalte macht.
Mittlerweile sind überall: in iMessages, WhatsApp, Twitter, Facebook, TikTok und natürlich auf Instagram. Sie sind der perfekte Weg, um eurem Kanal und der Kommunikation eine persönliche Note zu verleihen und die Wiedererkennung zu erhöhen. Große Tourismusbetriebe wie die Tirol Info setzen bereits auf eigene Sticker, die sich über das Schlagwort #visittirol auf verschiedenen Plattformen finden lassen. Die Reichweiten einzelner Sticker können da schnell mal die Millionen-Grenze knacken.
Wie nutze ich meine GIFs in Instagram-Stories?
Methode 1: Direkter Upload
Speichert die GIFs als Dateien auf eurem Smartphone oder Tablet. Wenn ihr eine Story erstellt, könnt ihr das gewünschte GIF einfach kopieren und in Instagram einfügen.
- Vorteil: Hochauflösende Darstellung
- Nachteil: Nur ihr könnt die GIFs verwenden
Methode 2: Brand Channel bei Giphy
Erstellt einen kostenlosen „Brand Channel“ bei Giphy. Ihr benötigt ein Nutzerkonto und müsst mindestens 5 GIFs hochladen. Sobald euer Kanal freigegeben ist, können alle Nutzer eure Sticker in ihren Instagram-Stories verwenden.
- Vorteil: Erhöhte Reichweite und Sichtbarkeit
- Nachteil: Qualitativ manchmal suboptimale Ergebnisse durch Komprimierung
Schritt-für-Schritt: So erstellt ihr euren eigenen Giphy-Account
Schritt 1: Zur Giphy-Website navigieren
Öffnet euren Webbrowser und navigiert zur Giphy-Website. Oben rechts findet ihr die Option „Join“, um einen neuen Account zu erstellen.
Schritt 2: Account-Optionen wählen
Ihr habt die Möglichkeit, euch mit eurer E-Mail-Adresse, eurem Facebook-Account oder eurem Google-Account anzumelden. Wählt die Option, die für euch am besten passt.
Schritt 3: Verifizierung
Nach der Anmeldung erhaltet ihr eine E-Mail zur Verifizierung eures Accounts. Klickt auf den Link in der E-Mail, um euren Account zu verifizieren. Dies ist ein wichtiger Schritt, um später eure GIFs in der Giphy-Bibliothek und in Instagram Stories sichtbar zu machen.
Schritt 4: Profil einrichten
Jetzt ist es Zeit, euer Profil zu personalisieren. Fügt ein Profilbild hinzu, schreibt eine kurze Bio und verlinkt eure Website oder Social-Media-Kanäle, falls vorhanden.
Schritt 5: Brand Channel beantragen
Um als Marke auf Giphy sichtbar zu sein, müsst ihr einen sogenannten „Brand Channel“ beantragen. Dies ist kostenlos, erfordert jedoch den Upload von mindestens fünf GIFs. Achtet darauf, dass mindestens 20% der Fläche der GIFs transparent sind, damit sie als Sticker registriert werden können.
Schritt 6: Geduld ist eine Tugend
Der Ansturm auf Brand Channels ist derzeit groß. Daher kann die Freigabe einige Tage in Anspruch nehmen. Nutzt diese Zeit, um weitere GIFs zu erstellen oder eure bestehenden zu optimieren.
Schritt 7: Freigabe und Veröffentlichung
Sobald euer Brand Channel freigegeben ist, sind eure GIFs für alle Nutzer auf verschiedenen Plattformen sichtbar. Ihr könnt sie mit relevanten Tags versehen, um die Auffindbarkeit zu erhöhen.
Meine 5 Tipps für das Design von Stickern
Nutzt Tools wie Photoshop oder spezialisierte GIF-Maker (z.B. das GIF-Maker-Tool von Giphy), um euer GIF zu erstellen. Achtet darauf, dass die Animation nicht zu schnell oder zu langsam ist. Der Sweet Spot liegt meist bei 2-6 Sekunden. Nachdem ihr euer Meisterwerk erstellt habt, ladet es auf Giphy hoch und verseht es mit relevanten Tags, damit es leichter gefunden werden kann.
Tipp 1: Markenkonsistenz
Achtet darauf, dass eure Sticker im Einklang mit dem visuellen Erscheinungsbild eurer Marke stehen. Das bedeutet, dass Farben, Schriftarten und Stile übereinstimmen sollten. Ein konsistentes Design erhöht den Wiedererkennungswert und stärkt eure Markenidentität.
Tipp 2: Einfachheit und Klarheit
Sticker sind klein und werden oft auf verschiedenen Hintergründen verwendet. Deshalb ist es wichtig, dass sie einfach und klar sind. Vermeidet zu viele Details, die auf kleineren Bildschirmen nicht gut erkennbar sind. Einfache, klare Designs sind oft effektiver und vielseitiger einsetzbar.
Tipp 3: Bewegung mit Bedacht einsetzen
Da es sich um animierte Sticker handelt, ist Bewegung ein wichtiger Faktor. Allerdings sollte die Animation nicht zu komplex oder ablenkend sein. Die Bewegung sollte zur Botschaft des Stickers passen und ihn interessanter machen, ohne vom eigentlichen Inhalt abzulenken.
Tipp 4: Transparenz nutzen
Ein großer Vorteil von Stickern gegenüber regulären GIFs ist die Möglichkeit, transparente Bereiche zu nutzen. Dies macht den Sticker vielseitiger, da er auf verschiedenen Hintergründen gut aussieht. Achtet darauf, dass mindestens 20% der Fläche transparent sind, um als Sticker auf Giphy registriert zu werden.
Tipp 5: Testen, testen, testen
Bevor ihr euren Sticker veröffentlicht, solltet ihr ihn in verschiedenen Kontexten testen. Wie sieht er auf unterschiedlichen Hintergründen aus? Ist die Animation auf verschiedenen Geräten flüssig? Passt er zu verschiedenen Arten von Posts und Stories? Ein umfassender Test gibt euch wertvolle Einblicke und hilft euch, letzte Anpassungen vorzunehmen.
Mit diesen Tipps seid ihr gut gerüstet, um effektive und ansprechende Sticker zu erstellen, die eure Instagram-Strategie bereichern werden. Viel Spaß beim Designen!
Daniela Vey
Seit 2004 als leidenschaftliche Informationsdesignerin selbständig. Neben meiner Tätigkeit als Dozentin für verschiedene Hochschulen und Akademien, vermittle ich mit Begeisterung mein Expertenwissen in den Bereichen Social Media, Design und User Experience. Auf der AllSocial-Konferenz trifft man mich als Moderatorin und Speakerin.
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