Herausforderungen und Chancen der Kommunikation öffentlicher Institutionen.
Eine interdisziplinäre Betrachtung öffentlicher Kommunikation im Wandel aus wissenschaftlicher und berufspraktischer Perspektive.
Eine interdisziplinäre Betrachtung öffentlicher Kommunikation im Wandel aus wissenschaftlicher und berufspraktischer Perspektive.
2009 führte Facebook Fanpages für Marken, Unternehmen und Kommunen ein. Damit wurde der Grundstein für die professionelle Social-Media-Arbeit von heute gelegt. Die Entwicklungen nahmen über die Jahre entscheidend Einfluss auf die Gesellschaft und Politik und veränderten den Austausch von Informationen, Erfahrungen und Sichtweisen.
Anforderungen an kommunale und öffentliche Auftritte wachsen und verändern sich. Die Systeme der einzelnen sozialen Netzwerke verändern sich schneller und werden zunehmend komplexer. Nicht immer ist es einfach, in diesem Dschungel der Möglichkeiten den Überblick zu behalten.
In der Arbeit mit Kommunen kommen dabei drei Themen immer wieder auf: Es mangelt an Zeit, eigenem Budget und strategischem Fachwissen. Dem entgegen steht die Erkenntnis, dass man dort vertreten sein muss, wo sich die Bürger bewegen. Man möchte an den Gesprächen teilnehmen und auch die Menschen erreichen, die weder Tageszeitung noch Amtsblatt lesen.
In der Regel wird jemand zusätzlich zu seinem eigentlichen Job mit dem Projekt ‚Social Media‘ betraut, oft unabhängig von Interesse oder Vorkenntnissen. Da die sozialen Medien eine besondere Art der Kommunikation erfordern, beißt sich hier häufig die Katze in den Schwanz. Fühlt sich jemand unsicher oder gar unwohl in diesen Kommunikationskanälen, lässt sich das zwischen den Zeilen erkennen. Dies kann wiederum dazu führen, dass die Interaktionen schwach oder im schlimmsten Fall sogar negativ ausfallen. Dies wiederum bestärkt die Kritiker im Haus oder in der Kommune, die das Ganze ohnehin für eine schlechte Idee gehalten haben. Es herrschen diffuse Ängste vor zusätzlichem Arbeitsaufwand, Shitstorms und der damit einhergehenden Verantwortung.
Gleichzeitig ist wichtig, dass die Chefetage wirklich hinter dem Social-Media-Auftritt steht, die Verantwortung mitträgt und über den realistischen Arbeits- und Kostenaufwand informiert ist. Diese Rückendeckung erleichtert die Arbeit erfahrungsgemäß deutlich.
Herausforderungen und Chancen der Kommunikation öffentlicher Institutionen. Eine interdisziplinäre Betrachtung öffentlicher Kommunikation im Wandel aus wissenschaftlicher und berufspraktischer Perspektive.
Kapitel „Social-Media-Strategie – Ressourcenplanung, Budget und die richtige Kommunikation“ von Daniela Vey. Seiten 223-242.
ClientSpringer Verlag, Herausgeber Klaus Kocks, Susanne Knorre, Jan Niklas KocksServicesCo-AutorinYear2020Linklink.springer.com