Mehr Reichweite auf Instagram • Staatsanzeiger Akademie

Denken Sie groß: Reichweite auf Instagram steigern

Theorie trifft Praxis: In diesem 90 minütigen Webinar erhalten Sie Tipps, die Sie gleich aktiv an Beispielen anwenden.

Instagram bietet mittlerweile eine Vielzahl spannender Formate an: Von den klassischen Beiträgen über Stories bis hin zum Kurzvideoformat Reels. Gerade in den letzten Jahren hat sich viel getan. Zeit, die eigene Strategie zu hinterfragen und zu optimieren, um mehr Sichtbarkeit und Reichweite aufzubauen.

Nicht nur der sinnvolle Einsatzzweck der unterschiedlichen Formate sollte klar sein, sondern auch, wie man damit möglichst viel Mehrwert für die Zielgruppen schaffen kann. Interaktion ist für die Reichweite der wichtigste Faktor. Unser Webinar zeigt Ihnen anhand von Best-Practice-Beispielen, mit welchen Formaten Sie besser arbeiten können.

Inhalte

  • Welches Format eignet sich für welchen Zweck?
  • Wie kann ich mehr Menschen erreichen?
  • Wie kann ich Mehrwert für meine Zielgruppe schaffen?
  • Was sorgt für mehr Interaktion?
  • Was kann ich von anderen erfolgreichen Kanälen lernen?
  • praktische Übungen

Ihr Nutzen

  • Sie haben eine klare Vorstellung, welche Formate sich für welchen Einsatzzweck eignen.
  • Sie lernen Techniken kennen, die Ihnen helfen, die Menschen besser und gezielter anzusprechen.
  • Sie nehmen konkrete Ideen für die Umsetzung in der Praxis mit und können diese direkt im Webinar üben.

Teilnehmende

Geeignet für alle Mitarbeiter:innen der öffentlichen Verwaltung, die Ihren Instagram-Kanal mit Inhalten befüllen und mehr Reichweite und Sichtbarkeit bekommen möchten.

Expertin

Daniela Vey ist Informationsdesignerin und Social-Media-Expertin. Bereits seit 2009 begleitet sie Kommunen und Behörden auf dem Weg in die sozialen Medien. Ihr Fokus liegt dabei auf nachhaltigen, nutzerzentrierten Strategien. Ihr Herz schlägt für Vorträge und Workshops, bei denen sie die Teilnehmer:innen für ihre digitalen Themen begeistern kann. Sie veröffentlicht regelmäßig Beiträge, schreibt unter anderem eine wöchentliche Kolumne für den Staatsanzeiger und steht als Co-Moderatorin der AllFacebook Konferenz in regem Austausch mit anderen Experten.

Technische Hinweise

Der Zugang zum Webinar erfolgt über die Software „Zoom“. Hier lassen sich Videokonferenzen auch ohne Anmeldung/Registrierung durchführen. Sie können das Programm entweder als Webanwendung oder als Anwendung auf Ihrem Computer starten, sollten Sie Zoom bereits installiert haben. Für eine optimale Verbindung, benötigen Sie:

  • eine aktuelle Version des Browsers Chrome (Empfehlung), Firefox oder Internet Explorer/Microsoft Edge
  • eine stabile Internetverbindung
  • ein Headset oder eingebaute bzw. angeschlossene Audioboxen an Ihrem PC/Notebook/Mac
Die Zugangsdaten erhalten Sie vor dem Webinar in gesonderter Mail. Weitere technische Hinweise finden Sie ebenfalls zum Herunterladen in Ihrer persönlichen Lernumgebung.


Lesetipps aus dem Blog


AllSocial Conference • Moderation und Vortrag

Die AllSocial Marketing Conference (früher AllFacebook) ist das Homecoming für alle Social-Media-Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seit über 11 Jahren trifft sich die Community zwei Mal im Jahr in München und in Berlin. Mit über 25 Konferenzen ist die #ASMC (früher #AFBMC) die führende Social-Media-Konferenz im deutschsprachigen Raum.

Sozial viral: Kleiner Regenbogen Case

VORTRAG um 16:00 gemeinsam mit Sarah Gilgien (@KleinePapeterie)

Kann ein kleiner Instagram-Account ohne große Reichweite viral gehen?
Ja, es ist möglich und Sarahs Herzensprojekt "Kleiner Regenbogen" ist der schönste Beweis dafür.

In unserer gemeinsamen Session werden wir entschlüsseln, wie es möglich war, dass Sarah mit einer relativ kleinen Followerzahl mit einem gemalten Regenbogen-Motiv während des ersten Lockdowns auf Instagram viral gehen konnte. Und das völlig ungeplant und unerwartet.

  • Welche Mechanismen und Strategien hat sie unbewusst bedient?
  • Welche menschliche Grundbedürfnisse hat Sarahs Regenbogen angesprochen?
  • Und welche Rolle spielte dabei ein analoger Sticker?

Es wird spannend und inspirierend zugleich, denn Sarahs "Kleiner Regenbogen" ist in der Zwischenzeit größer als der Name erahnen lässt. Und natürlich verraten wir auch welche Schlüsselrolle Daniela bei diesem regenbogenbunten Projekt innehat.


Aktuelle Trends in den sozialen Medien für Städte und Gemeinden

Social Media Trends 2022 für Städte und Gemeinden

TikTok verändert die Social Media Landschaft

Das junge Netzwerk, dass sich auf kreative Kurzvideos fokussiert, wächst kontinuierlich und ist die erste App neben Facebook, die weltweit 3 Milliarden Downloads erreichte. Twitter und Pinterest hat sie bereits überholt. Grund genug, 2022 die Plattform ernsthaft ins Visier zu nehmen und sich mit den Möglichkeiten auseinander zu setzen.

Die Followerzahlen im Profil nehmen in ihrer Relevanz ab. Der Fokus verschiebt sich auf relevante Inhalte für die Nutzer. Einzelne Videos können so hohe Viewzahlen und Aufmerksamkeit erzielen – unabhängig von der Profilgröße. Apps wie InShot oder CapCut sind interessante Ergänzungen hinsichtlich Schnitttechniken und Effekten.

Social Learning – Informelles Lernen im Newsfeed

In der Pandemie stieg die Nutzung von digitalen und sozialen Medien zunächst deutlich an. Sie war ein Ersatz für fehlende persönliche Treffen. Mittlerweile sind wir alle erprobt in Sachen Videokonferenz, E-Learning und Homeoffice. Gleichzeitig reflektieren viele nun vermehrt ihren digitalen Medienkonsum. Der Anspruch an gehaltvolle Inhalte wird höher. Der Trend geht von purer Unterhaltung verstärkt in Richtung Sinn und Relevanz.

Es wird wichtiger denn je, Inhalte nutzergerecht aufzubereiten, um im Gespräch zu bleiben. Dazu gehören z.B. Gesicht zu zeigen in Form von jungen „Moderatoren“, Themen kurz und knackig zu vermitteln und interessante grafische Aufbereitungsformen anzubieten. 74% der GenZ greifen auf Social Media Kanäle zurück, um Dinge zu lernen, die sie schnell verstehen und (praktisch) anwenden können.

Social Media Vorbilder für Städte:

Der TikTok Kanal @your.money (https://www.tiktok.com/@your.money) von Funk. Hier erklären Kati und Rafaela jungen Frauen Wege zur finanzielle Unabhängigkeit.

Der BR nutzt Instagram, um durch immersives Storytelling die Geschichte von Aktivistin Sophie Scholl zu erzählen und greifbar zu machen: https://www.instagram.com/ichbinsophiescholl

Kampf den Fake News

Weiterhin gibt es zu viele Falschmeldungen und Verschwörungstheorien. Besonders erfolgreich sind dabei häufig die emotionalen und vereinfachten Botschaften. Wer fachlich versiert ist neigt häufig dazu, die Themen in ihrer ganzen Bandbreite auf einmal erklären zu wollen. Dabei sind es oft einzelne Aspekte, einfache Erklärungen oder Visualisierungen, die bei den Betreffenden für Aha-Momente sorgen können. Sie sind leicht zu merken und können schnell geteilt werden.

Beispiele:
Katapult-Magazin über den Kostenvergleich von Impfdosis und Krankenhaus-Aufenthalt: https://www.instagram.com/p/CYGoL5uq4aP/

Christian Drosten retweetet ein Foto aller Medikamente, die ein Covid-Patient pro Tag auf der Intensiv-Station erhält: https://twitter.com/c_drosten/status/1457079477041762309

Quarks erklärt in einer kurzen Infografik und einem längeren Beitragstext, wie Schnelltests funktionieren und warum sie anschlagen: https://www.instagram.com/p/CYVoTaJKnIc/

Community Management als Kernaufgabe

Das Social Media Kanäle keine kommunikative Einbahnstraße sind, sollten inzwischen (hoffentlich) alle verstanden haben. Was aber nach wie vor oft zu kurz kommt, ist die aktive Pflege und Kommunikation mit den bereits vorhandenen Followern. In Zeiten von sinkender organischer Reichweite sollten die aktive Ansprache und der Austausch an erster Stelle stehen. Das ist die effektivste Methode, um sichtbar zu bleiben.

Legen Sie Ihre Strategie auf Dialog aus. Beantworten Sie so viele Kommentare wie möglich. Fragen Sie aktiv nach, welche Wünsche, Bedürfnisse, Fragen und Problemstellungen die Menschen in Ihrer Stadt oder Gemeinde derzeit beschäftigten und nehmen Sie genau das in Ihre inhaltliche Strategie mit auf. Suchen Sie immer wieder aktiv den Dialog – über einfache Sticker in den Instagram-Stories oder Live-Formate auf Facebook.

Messenger statt Telefon

Im Spannungsfeld von Covid-19, Lockdowns und Digitalisierung sind immer mehr Menschen dazu übergegangen, Messenger und Social Media Kanäle zur Kontaktaufnahme mit Städten und Behörden zu nutzen.  In einer Studie der Nielsen Group haben 64% der Befragten angegeben, lieber Nachrichten zu schreiben als zu telefonieren. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen und auch die Kommunikationswege in Verwaltungen nachhaltig beeinflussen und verändern.

Setzen Sie sich damit auseinander, wie Sie Messengerdienste als Kommunikations- und Servicekanäle sinnvoll in Ihren Verwaltungen integrieren können.

Praktische Beispiele von Ämtern, Behörden und Regierungen finden Sie hier:
https://www.messengerpeople.com/de/covid19-regierungen-weltweit/

TikTok

Als Stadt erfolgreich auf TikTok starten

Muss ich als Stadt nun auch noch auf TikTok aktiv werden? Die Städte Bremen, Heidenheim oder Augsburg zeigen, wie es gehen kann.

Als Stadt auf TikTok starten
Design

Wiedererkennung dank StyleGuides

In der Flut der Informationen in Sozialen Netzwerken der schnelle Wiederkennungs-Effekt besonders wichtig.

StyleGuides für Social Media
Inspiration

Tagesschau auf Social Media als Vorbild

Die Tagesschau hat sich als erfolgreichstes Nachrichtenangebot auf Social Media Plattformen etabliert. Auf Instagram folgen ihr derzeit rund 3,5 Mio Menschen, auf TikTok sind es knapp 1 Mio Follower mit rund 25 Mio Likes.

Von der Tagesschau lernen

Instagram Stories schnell und einfach planen

„Wie kann ich Zeit bei Stories sparen?“
„Kann ich Stories vorplanen?“
„Kann ich am Desktop UND mit dem Smartphone arbeiten?“

Diese Fragen sind wohl mit die häufigsten, die in meinen Instagram Workshops zu Stories auftauchen. Zum Glück entwickelt Facebook seine Business Suite und das Creator Studio permanent weiter. Das haben aber tatsächlich viele (noch) nicht mitbekommen. Grund genug, einen Blick in die aktuellen Funktionen zu werfen, die Ihnen Ihre alltägliche Instagram Arbeit erleichtern. Denn schließlich hat kaum jemand von uns den Luxus, das als Vollzeitjob betreiben zu können.

Schritt 1

Öffnen Sie die Business Suite: https://business.facebook.com/

Hier können Sie Ihre Facebook und Instagram-Seite gemeinsam verwalten.
Der vierte Punkt von oben heißt „Beiträge und Stories“

Schritt 2

In „Beiträge und Stories“ finden Sie zunächst eine Übersicht über Ihre veröffentlichten Beiträge mit den zugehörigen Statistiken. Oben rechts finden Sie zwei Buttons: „Beitrag erstellen“ und „Story erstellen“. Klicken Sie auf den hellgrauen Button, um Stories für Facebook und Instagram zu erstellen.

Schritt 3

Setzen Sie auf der linken Seite nun für den bzw. die gewünschten Account(s) - Facebook und / oder Instagram - ein Häkchen. Nun können Sie bis zu 10 Elemente für Ihre Stories hochladen. Elemente können Fotos oder Videos mit max. 15 Sekunden Länge sein.

Schritt 4

Nach dem Upload sehen Sie eine Vorschau der Inhalte. Nun können Sie die Elemente über die sechs kleinen Punkte links in die richtige Reihenfolge bringen oder noch einmal Elemente herauslöschen. In der Vorschau sehen Sie, wie das Ganze aussehen wird.

Schritt 5

Scrollen Sie auf der linken Seite weiter nach unten. Dort finden Sie weitere Bearbeitungsmöglichkeiten vor. Zunächst werden Ihnen verschiedene Schnitt-Optionen vorgeschlagen. Für Stories eignet sich am besten das vertikale Vollbildformat 9:16, das heißt von 1080 x 1920 px.

Schritt 6

Bei Bedarf können Sie auch Text-Elemente hinzufügen. Dafür stehen verschiedene Schriftarten zur Auswahl. Zusätzlich können Sie die Farbe anpassen. Im Gegenteil zum Smartphone lässt sich hier sogar der Hexadezimal-Code Ihrer Farbe aus der Corporate Identity korrekt eingeben.

Schritt 7

Unter „Sticker“ steht lediglich eine sehr kleine und begrenzte Auswahl zur Verfügung. Hier wird die Business Suite der Auswahl, die über Giphy und Instagram direkt zur Verfügung steht, noch bei weitem nicht gerecht.

Schritt 8

Als zusätzliches Feature sollte sich hier eigentlich auch ein Link hinterlegen lassen. Da hinkt die Business Suite aber den Features auf Instagram ebenfalls noch stark hinterher. Bereits im September wurde der Swipe Up Link ja schon durch den Link Sticker ersetzt, der nun auch für alle Accounts unabhängig von den Fanzahlen verfügbar ist. Alle akkreditieren Accounts mit blauem Haken sollten Sie trotzdem nutzen können.

Schritt 9

Unten rechts gibt es zwei blaue Buttons: „Story teilen“ und ein Pfeil nach unten. Hinter dem Pfeil nach unten verbirgt sich die Möglichkeit, Stories zu planen. Wichtig ist hier, dass der Zeitpunkt zur Veröffentlichung mindestens 20 min in der Zukunft liegen muss, aber maximal 75 Tage betragen darf.

Schritt 10

Im Hauptmenü (schwarz, ganz links) finden Sie einen Punkt unter „Beiträge und Stories“ den Punkt „Planer“. Hier wird Ihnen in einer Kalender-Übersicht angezeigt, wann Sie welche Beiträge und Stories geplant haben und welche in der Vergangenheit bereits veröffentlicht wurden. Zusätzlich finden Sie Empfehlungen, welche Posting-Zeitpunkt auf Instagram und Facebook für Sie in den nächsten Tagen besonders günstig sind, um Ihre Zielgruppe zu erreichen.

 

BONUS-TIPP

Planen Sie immer wieder feste Zeiträume für die Erstellung von Inhalten ein, zu denen Sie – soweit möglich – mehrere Beiträge und Stories am Stück erstellen und dann vorausplanen. Je nach Inhalt kann das alles für die nächsten zwei Wochen sein oder beispielsweise eine Serie über Arbeiten bei der Stadt, die sich dann über die nächsten 3 Monate erstreckt. Wenn Sie am Stück Beiträge erstellen, geht es Ihnen deutlich schneller von der Hand.


Sinnvolle Hashtag-Strategie für Städte auf Instagram

Hashtags sind eine Möglichkeit, um mehr Reichweite und Sichtbarkeit für die eigenen Inhalte zu bekommen. Aber gleich vorweg: Hashtags retten schlechte Strategien und Inhalte nicht. Sie müssen auch inhaltlich überzeugen und Ihre Zielgruppe richtig ansprechen.

Wie funktionieren Hashtags auf Instagram?

Hashtags dienen grundsätzlich dazu Inhalte zu kennzeichnen und zu kategorisieren. Sie erleichtern es, dass Instagram die Inhalte an potenziell interessierte Nutzer ausspielt. Die von Ihnen als Stadtverwaltung genutzten Hashtags beeinflussen wiederum, welche Inhalte Ihnen auf der Explore Page angezeigt werden.

Wie relevant ist die Anzahl pro Beitrag?

Immer wieder gibt es heiße Diskussionen um die richtige Auswahl und die richtige Anzahl. Instagram selbst empfiehlt 3-5 relevante Hashtags, obwohl bis zu 30 möglich sind. Die Theorie dahinter ist, dass man die Instagram Suche so unterstützt, leichter relevanten Content ausfindig zu machen. Die Instagram Suche wird jedoch stetig weiterentwickelt und in Zukunft wohl auch verstärkt Wörter in Beiträgen oder Titel von Videos mit durchsuchen.

Verschiedene Studien zeigen aber, dass zumindest aktuell eine höhere Anzahl von 12 bis 20 für mehr Reichweite und Interaktionen sorgen kann.

Welche Arten von Hashtags gibt es?

  1. Ort = Orte, Städte, Regionen, Länder
  2. Marke = Kampagnen, Veranstaltungen, eigener Claim / Motto
  3. Branche = Tourismus, Kultur, Jugendarbeit
  4. Community = Eine spezifische Gruppe, z.B. Jugendliche, Vereine, Gäste…
  5. Inhalt = Beschreibung des spezifischen Beitrags

Beispiel Orte:
#FischerViertel #StadtUlm #AlbDonauKreis #BadenWürttemberg

Beispiel Marke:
#NTsoSchee #PlaceToBW #LesartFestival #LudwigsburgInspiriert #BuGa2024

Beispiel Branche:
#KulturamtVS #SportamtSingen #JugendarbeitEsslingen

Beispiel Community:
#Verlobt2021 #EhrenamtlichEngagiert #Rettungshelfer #Jugendtreff

Beispiel Inhalt:
#OberbürgermeisterSchmitt #BauprojektInnenstadtHN #Nachtwächterführung

Wie wähle ich die richtigen Hashtags für meine Stadt oder Kampagne?

Eine Mischung aus den oben genannten Kategorien und Hashtags in verschiedenen Größenordnungen kann hilfreich sein. Gibt man einen Hashtag in die Suche ein, erfährt man, wie viele Beiträge diesen spezifischen Hashtag verwenden. Mittlere Volumen zwischen 10k und 100k Beiträgen funktionieren meistens ziemlich gut.

Aus den Top-Beiträgen zu den Hashtags wiederum lässt sich jede Menge Inspiration für weitere passende Hashtags ableiten. Legen Sie Listen für verschiedene Themen und Inhaltsformate an, die allen Mitgliedern des Teams zur Verfügung stehen. Achten Sie darauf, die Hashtags immer möglichst genau auf den Inhalt und die Aussage zuzuschneiden.

Wie messe ich meinen Erfolg?

In den Insights von Instagram innerhalb der App gibt es lediglich eine Zusammenfassung, wie viele Besucher über Hashtags gekommen sind und wie viele Konten man erreicht hat, die einen nicht abonniert haben. Eine genauere Aufschlüsselung erhält man leider nicht. Wer es genauer wissen möchte, muss das über kostenpflichtige Drittanbieter-Tools analysieren.

Fazit

Hashtags sind ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Social-Media-Strategie auf Instagram. Sie helfen dabei, die eigenen Inhalte zu kategorisieren und an potenziell interessierte Nutzer auszuspielen. Die richtige Auswahl und Anzahl der Hashtags kann dabei zu einer höheren Reichweite und Interaktionen führen. Wichtig ist jedoch, dass die Inhalte auch inhaltlich überzeugen und die Zielgruppe richtig angesprochen wird. Eine Mischung aus verschiedenen Hashtag-Kategorien und -Größenordnungen sowie eine genaue Anpassung an den Inhalt und die Aussage sind dabei hilfreich.


Als Stadt Reichweite aufbauen auf Instagram

Große Werbebudgets sind bei Städten und Gemeinden im Bereich Social Media eher selten. Wenn es um den Aufbau von Reichweite des Accounts oder für bestimmte Themen geht, ist es daher sinnvoll, wenn man das Ganze organisch angeht.

Den Algorithmus verstehen

Mit Hilfe dieser Berechnungen entscheidet die App Instagram darüber, welche Inhalte die Nutzer in welche Reihenfolge sehen, d.h. welche Beitrag erscheint als erstes im Feed, welche Posts schaffen es in den „Explore“-Bereich und in welcher Reihenfolge werden Stories, Reels, IGTVs oder Live-Videos.

Die Basis bildet dabei das Verhalten des Nutzers. Die für ihn besten und relevantesten Inhalte erscheinen zuerst. Neben dem grundsätzlichen Interesse gehören auch der Zeitabstand (wie lange ist es her, dass gepostet wurde), die Nutzungsfrequenz, die Anzahl der Konten, denen der Nutzer folgt sowie die Zeit, die er täglich auf Instagram verbringt dazu.

Ranking-Signale

Instagram bewertet die Intensität der Beziehung zwischen Ihnen und Ihren Fans anhand der Häufigkeit der Interaktion und Kommunikation. Hat derjenige bewusst nach Ihnen gesucht? Haben Sie Nachrichten ausgetauscht? Haben Sie sich gegenseitig in Beiträgen markiert? Hat der Nutzer Beiträge von Ihnen gespeichert? Je mehr Interaktion zwischen Ihnen stattfindet, desto höher wird die Beziehung bewertet und damit Ihr Content auch häufiger angezeigt.

Learning: Aus genau diesem Grund ist auch das Community Management und die Interaktion mit Ihren Followern so wichtig. Je weniger Austausch stattfindet, desto mehr schwindet Ihre Sichtbarkeit – selbst bei den Personen, die Ihnen bereits folgen.

Aktualität

Neuere Beiträge haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, Nutzern angezeigt zu werden. Je älter der Post, desto seltener wird er gesehen.

Learning: Regelmäßiges Posten ist auch bei Instagram wichtig, um immer wieder sichtbar zu sein. Nehmen Sie sich vor, mindestens zwei Mal pro Woche einen Beitrag zu veröffentlichen.

Interessen

Es ist immer hilfreich, seine Zielgruppe zu kennen, um sie möglichst gezielt ansprechen zu können. Wer versucht alle gleichzeitig zu erreichen, wird keine Aufmerksamkeit erhalten. Überlegen Sie sich also gut, was genau von Interesse ist und bereiten Sie es sinnvoll und ansprechend auf. (siehe auch „Edutainment  – Wissensvermittlung, die Spaß macht“ vom 18.6.)

6 Tipps für mehr Reichweite

  1. Nutzen Sie Carousel-Posts (Bildergalerien). Sie haben bis zu 10 Bilder, um Inhalte in Form einer Mini-Präsentation zu vermitteln. So beschäftigen sich die Nutzer länger mit Ihren Inhalten.
  2. Seien Sie konsistent. Setzen Sie sich ein realistisches Ziel und posten Sie konsequent an den festgelegten Tagen. So signalisieren Sie auch Ihren Nutzern Zuverlässigkeit und Erreichbarkeit.
  3. Experimentieren Sie verstärkt mit Video-Formaten, insbesondere mit Reels. Hier ist die Konkurrenz derzeit noch kleiner als an anderen Stellen innerhalb der App. Auch Instagram selbst hat im Juni verlauten lassen, dass sie Videoformate mehr in den Fokus nehmen.
  4. Eine präzise Hashtag-Auswahl kann hilfreich sein, um neue Nutzer auf sich aufmerksam zu machen. Diese sollten dabei so genau wie möglich auf den Inhalt zugeschnitten sein.
  5. Analysieren Sie, wann Ihre Zielgruppe häufig online ist und richten Sie die Uhrzeiten zu denen Sie posten danach aus.
  6. Interaktion mit der Community ist das A und O jeder guten Instagram-Strategie. Reagieren Sie auf Kommentare und Nachrichten. Fordern Sie in den Stories über Umfragen und Sticker zum Dialog auf. Gestalten Sie Ihre Beiträge so, dass Nutzer ihre Geschichten oder Ansichten erzählen möchten.

 

 


Rechtlich einwandfrei - Impressum, Datenschutz & Co auf Social Media

Als Stadtverwaltung und Behörde übernimmt man auch in den sozialen Medien eine Vorbild-Funktion. Daher sollten insbesondere die rechtlichen Themen einwandfrei eingebunden sein. Zusätzlich gibt es oft noch Wünsche beispielsweise Netiquette und Teamvorstellung integrieren zu können. Doch die sozialen Netzwerke stellen einen diesbezüglich gerne vor Herausforderungen.

Facebook

Das größte Netzwerk bietet zum Glück mittlerweile direkt im Profil die Möglichkeit an, ein Impressum korrekt zu hinterlegen:

  1. Klicken Sie im News Feed links im Menü auf Seiten.
  2. Rufen Sie Ihre Seite auf.
  3. Klicken Sie in der linken Menüauswahl auf Seiteninfos bearbeiten.
  4. Gehen Sie zum Abschnitt Impressumund fügen Sie Ihre Informationen hinzu.
  5. Klicken Sie auf Änderungen speichern.

Die Datenschutzerklärung sollten Sie auf Ihrer Website ohnehin anbieten. Sinnvoll ist es, diese um die jeweiligen Netzwerke zu ergänzen und dann im Impressums-Bereich von Facebook mit zu verlinken. Eine inhaltliche Vorlage bieten z.B. der Datenschutzbeauftragte von RLP an: https://www.datenschutz.rlp.de/fileadmin/lfdi/Dokumente/Muster_Datenschutzerklaerung_Facebook.pdf

Bei Netiquette, Teamvorstellung oder Gewinnspiel-Hinweisen wird es schon schwieriger. Seit einiger Zeit hat Facebook die Möglichkeit, eigene Tabs (Reiter) einzubinden, erst für Seiten ab 2.000 Fans vorgesehen. Der Knackpunkt war hier aber ohnehin, dass diese Reiter lediglich am Desktop zu sehen sind, während mittlerweile über 96% der Nutzer Facebook primär mobil aufrufen. Daher bietet es sich an, hierfür eine eigene Landing-Page innerhalb der Website vorzusehen, wo sich alle Informationen für den Social Media Bereich gesammelt finden. Das ist ohnehin praktisch, wenn man als Behörde oder Verwaltung auf verschiedenen Social Media Plattformen unterwegs ist.

Instagram

Ein einziger Link in der Bio, der wirklich klickbar ist: Was haben sich die Macher eigentlich dabei gedacht, fragt man sich. Oft sieht man ganze Link-Texte die in die Bio geschrieben werden, aber leider nicht klickbar sind. Was kann man also tun? Es gibt Tools wie Linktr.ee oder Linkin.bio von later. Da diese aber wiederum von externen Anbietern gehostet werden steht man direkt vor der nächsten Datenschutz-Hürde.

Die deutlich bessere Variante: Erstellen Sie eine eigene Social Media Landing-Page auf Ihrer Website. Diese muss nicht unbedingt in die Navigation eingebunden sein, sondern ledigliche eine sprechende URL haben, z.B. www.beispielstadt.de/socialmedia. Hier lassen sich alle relevanten Informationen zusammenstellen. ABER: Mobilfähig sollte sie sein.

Schöne Praxis-Beispiele dafür sind MdL Theresia Bauer (https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/header-und-footer/datenschutz/datenschutzhinweis-facebook/?tx_rsmbwsimpleteaser_socialredirect%5Bitemuid%5D=24)

oder die Stadt Nürtingen (https://www.nuertingen.de/de/nuertingen-fuer-alle/rathaus-buergerservice/suche-impressum/social-media)

Gerade bei Instagram kann man das Prinzip auch noch zusätzlich dafür nutzen, weiterführende Links für die letzten aktuellen Beiträge bereit zu stellen, beispielsweise Links zur Veranstaltungen, Stadtführungen, Pressemeldungen und mehr. Nur regelmäßig aktualisieren ist hier wirklich wichtig. Achten Sie darauf, dass sie nicht mehr als 10 Links anbieten. Sonst wird es doch zu unübersichtlich.


Keep it Reel – Kurzvideos für Städte

Als Adam Mosseri (Head of Instagram) am 30. Juni verkündete, dass Instagram „nicht länger eine Photo-Sharing-App“ sei, sorgte das für einige Unruhe in der Social Media Welt. Wobei diese Aussage – zumindest für Profis – keine wirklich neue Erkenntnis darstellt. Schon längst verzeichnen Video-Formate mehr Views und damit Aufmerksamkeit und Reichweite.

Reels sind dabei das aktuelle Format der Stunde. Seit dem 27. Juli stehen nun drei Längen zur Auswahl: 15, 30 und (ganz frisch) 60 Sekunden. Besonders spannend sind Reels, weil sie speziell auf das Entdecken neuer Inhalte ausgelegt sind. Sie haben einen eigenen Tab erhalten und dort wird eine – für jeden Nutzer individuelle und hoffentlich inspirierende – Mischung angezeigt. Eine sehr gute Gelegenheit also, neue Menschen auf den städtischen oder behördlichen Account aufmerksam zu machen, ohne in Werbung investieren zu müssen. Die Reichweiten können die Fanzahlen dabei problemlos um ein 10- bis 100faches übersteigen.

Was ist das Besondere an Reels?

Sie setzen sich im Aufbau und Möglichkeiten von den anderen Video-Formaten ab. In der App stehen für Reels die folgenden Funktionen zur Verfügung:

Timer / Countdown: Hier kann man vorab einstellen, wie lange die Videosequenz werden sollen, die man filmen möchte. Ein Countdown lässt sich ebenfalls einstellen.

Geschwindigkeit: Die einzelnen Clips können entweder bis zu 4x so schnell ablaufen lassen, z.B. als Zeitraffer-Aufnahme, oder deutlich langsamer, um einen Zeitlupen-Effekt zu erzielen.

Effekte: Eine ganze Bibliothek an Effekten steht zur Verfügung: Vom Greenscreen bis hin zu Beauty-Filtern ist alles möglich.

Musik: Als Business-Account steht in Deutschland aufgrund der GEMA leider nur eine sehr begrenzte Auswahl zur Verfügung. Immerhin wird die Bibliothek ständig erweitert.

Overlay: Grade bei Schnitten zwischen verschiedenen Clips ist es sinnvoll, dass man beide Videos transparent übereinander legen kann, um zu überprüfen, ob der Übergang so passt.

Auch als Stadtverwaltung sollten Sie von all diesen Möglichkeiten lernen, Gebrauch zu machen. Experimentieren Sie mit den verschiedenen Funktionen und arbeiten Sie vor allem an Schnitttechniken und Übergängen.

Wie sollten die Kurzvideos aufgebaut sein?

Reels ist ein „schnelles“ Format, d.h. sie haben als Behörde ein bis drei Sekunden, um den Nutzer davon zu überzeugen, sich das ganze Video anzusehen. Gerade bei diesem kurzen Unterhaltungsformat muss man also einen knackigen Einstieg finden, um das Scrollen der Nutzer zu unterbrechen. Das kann funktionieren durch schnelle Bewegungen, Neugier wecken (visuell oder sprachlich), konkrete Ansprache der Nutzer oder anbieten einer Problemlösung.

Wenn Sie die Aufmerksamkeit einmal haben, kommen Sie schnell auf den Punkt. Geben Sie konkrete Tipps oder Anweisungen, vermitteln Sie wertvolles Wissen oder zeigen Sie visuell beeindruckende Inhalte.

Beispiel-Reels für Städte und Verwaltungen

Die Tagesschau zeigt auf ihrem Instagram-Kanal sehr schön auf, wie Erklärformate aufgebaut sein können: https://www.instagram.com/tagesschau/reels/

Tirol Tourismus nimmt seine Besucher liebevoll auf die Schippe: https://www.instagram.com/reel/CRYMMa4HPq6/

Wenn es visuell reizvoll ist, dürfen die Videos auch gerne ruhiger sein: https://www.instagram.com/p/CQqsCkEgSKa/

Wer auf der Suche nach kreativen Ideen für Schnitte und Übergänge ist, dem sei der Account von Karen Chang ans Herz gelegt: https://www.instagram.com/karenxcheng/

Bisher sind Städte und Gemeinden leider kaum mit Reels vertreten, den damit wird viel Potential verschenkt.  Das Stadtmarketing Waldenbuch hat beispielsweise aktuell 444 Abonennten, mit seinem zur Popup Strandbar aber über 4.500 Views erreicht.
https://www.instagram.com/reel/CQaoSRJo3-W/

Also – werden Sie mutiger und probieren Sie aus!


Auch über Instagram und Facebook lassen sich mittlerweile Brillen verkaufen. Wie sie einen Shop in den sozialen Netzwerken einrichten, beschreibt dieser Blogbeitrag.

Instagram Shopping für Optiker - ein Fachbeitrag für die DOZ

Im April erreichte mich die Anfrage für einen Artikel zu Social Selling über Facebook und Instagram vom DOZ Verlag. Der Beitrag umfasst sowohl Tipps zur technischen Einrichtung als auch zur strategischen Kommunikation im Rahmen der vorhandenen Social Media Profile der Unternehmen.

Die "DOZ - Optometrie. Ästhetik. Business." ist die älteste deutsche Fachzeitschrift für Augenoptik. Der Verlag sieht seine Kernaufgabe darin, Optiker und Optikerinnen in ihrer beruflichen Fortbildung zu unterstützen und zu ermutigen. Neben fachwissenschaftlichen Artikel gibt es auch zahlreiche Beiträge zu Managementwissen, Marketing, Betriebswirtschaft, Betriebsführung und rechtlichen Fragestellungen. Ich freue mich sehr, dass ich zur Jubiläumsausgabe, die im Juni 2021 erschien, beitragen durfte.

Dank dem Einverständnis der Ansprechpartner darf ich meinen Text auch im Rahmen meines Blogs veröffentlichen. Den Original-Beitrag können Sie sich hier als PDF herunterladen.

Social Selling

Mehr Sichtbarkeit mit Facebook und Instagram Shops

Vor ziemlich genau 3 Jahren wurde mit der Einführung der Shops auf Facebook und Instagram die Welt des Social Sellings – das Verkaufen von Produkten in sozialen Medien – eröffnet. Das Potential an Möglichkeiten, Produkte und Angebote vorzustellen, ist seitdem ständig umfangreicher geworden und hat natürlich bedingt durch Corona einen zusätzlichen Aufschwung erfahren.

1,8 Milliarden Menschen nutzen Facebook täglich. Bei Instagram sind es immerhin 500 Millionen. In Sachen Interaktion hat Instagram aber derzeit mit Abstand die Nase vorn: Die Nutzer interagieren 58-mal häufiger als bei Facebook. Besonders aktiv ist die Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren. Rund 80% der Nutzer folgen mindestens einem Unternehmen und 70% haben schon Produkte gekauft, die sie auf Instagram entdeckt haben.

Die Zahlen sind beeindruckend und zeigen, dass man als Marke bzw. Unternehmen gute Chancen hat, Kunden zu finden und an sich zu binden. Je mehr „Kontaktpunkte“ über verschiedene Formate man innerhalb des jeweiligen Netzwerks anbietet, desto besser.

Was ist ein Facebook bzw. Instagram-Shop?

Shops sind eine einheitliche, digitale Storefront auf Facebook und Instagram.  Über den Commerce Manager oder die Instagram-App kann man einen eigenen Produktkatalog auf Facebook anlegen. Dieser stellt einen Speicherort für alle relevanten Produkt-Informationen, z.B. Beschreibung, Preis und verschiedene Bilder. Diese Produkte können so in Beiträgen und Stories markiert werden. Nutzer erhalten alle relevanten Informationen und können sich Produkte merken, ohne das soziale Netzwerk verlassen zu müssen.

Die Produktbeschreibung wiederum verlinkt auf die Seite des entsprechenden Artikels in Ihrem Online-Shop. Der direkte Verkauf im Netzwerk und das Bezahlen mit Facebook Pay sind derzeit nur in den Vereinigten Staaten verfügbar. Zusätzlich gibt es einen speziellen Shopping-Bereich bei Instagram und sowie die Möglichkeit im sogenannten „Explore-Feed“ potenziellen Neukunden vorgeschlagen zu werden.

Der Shop ist bisher ausschließlich physischen Produkten vorbehalten. Brillengestelle, Sonnenbrillen und Accessoires sind kein Problem. Dienstleistungen wie z.B. Sehtests lassen sich in den Katalog leider nicht aufnehmen.

Teil 1: Die Einrichtung und Rahmenbedingungen

Wie erstelle ich einen Katalog?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Informationen im Commerce Manager hinzuzufügen.

  1. Manuell: Sie können Artikel in einem Formular einzeln eintragen.
  2. Datenfeed-Dateien: Sie können Dateien im Format CSV, TSV, XML und Google-Tabellen hochladen, um mehrere Artikel gleichzeitig hinzuzufügen.
  3. Facebook Pixel: Ihr Webentwickler kann Ihnen sogenannte Mikrodaten-Tags auf Ihrer Website installieren, um den Abgleich zu automatisieren. Aber hier ist aus Datenschutzgründen Vorsicht geboten.
  4. Partner-Plattform: Verschiedene Plattformen arbeiten mit Facebook im Bereich E-Commerce eng zusammen und bieten direkte Schnittstellen an. Zu den Partnern gehören u.a. Shopify, BigCommerce, Magento und WooCommerce. Eine vollständige Liste der Anbieter finden Sie hier: https://www.facebook.com/business/help/365831587397584?id=725943027795860

Wer sich bei der Einrichtung unsicher fühlt, findet bei Facebook Blueprint Hilfe: Hier gibt es einen kostenlosen Mini-Kurs der in 10 min alle wichtigen Schritt anschaulich erklärt.
Die eingestellten Inhalte werden von Facebook überprüft und freigeschaltet. In der Regel dauert dieser Prozess nicht länger als 24 Stunden.

Welche Einschränkungen gelten für medizinische Produkte?

Für das Anlegen Ihrer Produkte gelten neben den Gemeinschaftsstandards auch die Handelsrichtlinien von Facebook. Hier liegt leider auch schon eine besondere Hürde für Augenoptiker und Augenoptikerinnen:

„Inserate dürfen keine Medizin- und Gesundheitsprodukte und ‑dienstleistungen […] fördern.“ (Quelle: Facebook)

Kontaktlinsen, Lese- und verschreibungspflichtige Brillen gehören leider zu den Produkten, die als „nicht zulässig“ eingestuft werden. Auch Geschenkgutscheine und Rabattgutscheine dürfen nicht verkauft werden. Sie gelten nicht als „physisches“ Produkt.

Brillengestelle und Sonnenbrillen ohne Stärke stellen kein Problem dar. Über Ihre gesamte Produktpalette, Dienstleistungen und Gutscheine dürfen Sie natürlich trotzdem informieren. Lediglich das Einstellen im Katalog und Markieren in Beiträgen ist nicht möglich. Achten Sie verstärkt auf die Texte Ihrer Produktbeschreibungen und streichen Sie entsprechende Formulierungen wie den Hinweis auf „Auch mit Sehstärke erhältlich“.

Eine Nichteinhaltung kann verschiedene Konsequenzen haben. In der Regel wird das Produkt nicht in den Katalog aufgenommen oder wieder daraus entfernt. Passiert das fälschlicherweise, können Sie Widerspruch einlegen. In selteneren Fällen – bei schweren oder ständigen Verstößen – könnte Facebook Ihnen auf den Zugriff auf die Commerce-Plattform entziehen.

Worauf sollte ich bei der Bildauswahl achten?

Für jedes Produkt muss mindestens ein Bild eingepflegt werden. Mehr Bilder sind empfehlenswert, damit sich die Nutzer ein besseres Bild vom Produkt machen können. Eine Mischung aus reinen Produktabbildungen und realen Tragesituationen sind besonders sinnvoll. Überlegen Sie, welche Ansichten und Details für Kunden z.B. bei der Auswahl einer Brille besonders relevant sind.

Checkliste:

  • Format: JPEG, PNG oder GIF
  • Maximal 8 MB
  • Empfohlene Formate: 1024 x 1024 px oder 1200 x 628 px

Bitte achten Sie darauf, dass die Bilder keinen Text mit Handlungsaufforderungen oder Angeboten enthalten. Verzichten Sie auf Wasserzeichen. Dies kann sonst unter Umständen dazu führen, dass Produkte nicht oder nur mit starker Verzögerung freigeschaltet werden.

Was ist bei der Produktbeschreibung wichtig?

Die Beschreibung sollte sich ausschließlich auf das Produkt beziehen. Für Informationen zum Versand oder dem Unternehmen gibt es eigene Eingabefelder. Übermäßige Zeichensetzung sowie die ausschließliche Verwendung von Groß- bzw. Kleinbuchstaben werden häufig als Spam interpretiert und nicht zugelassen.

Checkliste:

  • Produkttitel maximal 150 Zeichen (empfohlen werden unter 65 Zeichen)
  • Präzise und eindeutig formuliert
  • Keine Symbole, Sonderzeichen oder Satzzeichen
  • Produktinformation: 30 bis max. 5.000 Zeichen lang
  • Unformatierter Text (Kein HTML o.ä.)
  • Grammatikalisch korrekt und gemäß der deutschen Rechtschreibung

Wofür brauche ich Collections?

Collections sind themenbezogene Zusammenstellungen Ihrer Produkte. Hier können Sie zwischen 6 und 30 Produkten unter einem gemeinsamen Thema vorstellen, eine eigene Beschreibung und ein Titelbild hinzufügen.

Diese Zusammenstellungen können und sollten Sie in regelmäßigen Abständen wechseln, ergänzen oder neu zusammenstellen. Beispiele:

  • Brillen nach Gesichtsform, nach Farben, nach Material oder nach Marke.
  • Neueste Trends. Neu im Laden.
  • Unsere Bestseller. Lieblinge unserer Mitarbeiter. Lieblinge unserer Kunden.

Checkliste:

  • Titelbild oder Bild eines stellvertretenden Produktes
  • Format 4:3, mindestens 800x600 Pixel
  • Titel bis zu 30 Zeichen (inkl. Emojis)
  • Untertitel bis zu 30 Zeichen (inkl. Emojis)

Die wichtigsten Informationen rund um die technische Einrichtung und Rahmenbedingungen haben wir nun geklärt. Aber das alles bringt nur wenig, wenn nicht auch die inhaltliche Ausrichtung und Strategie Ihres Profils stimmig ist.

 

Tipps für erfolgreiche Verkaufsstrategien

Als Augenoptikerinnen und Augenoptiker liegen Ihnen Ihre Kunden am Herzen. Wie können Sie das positive Kunden- und Beratungserlebnis aus dem Laden in die Social Media Welt übertragen? Wie können Sie über die digitalen Kanäle Vertrauen aufbauen und Kompetenz ausstrahlen?

Eine gute Basis stellen die sieben Grundfaktoren von User Experience dar. Es geht darum, jegliche Interaktion zwischen Ihnen und Ihren Kunden zu einem positiven Erlebnis zu machen.

    • Nützlich
      Stellen Sie in der Kommunikation auf den Social Media Kanälen immer wieder heraus, welche Vorteile Sie Ihren Kunden bieten. Beispiele:

      • Typgerechte Beratung (Kurzes Video mit Erklärung als Beitrag, Reel oder IGTV)
      • Besondere Gläser (z.B. dünn, leicht, Material, Filter). Erstellen Sie eine kleine Minipräsentation und nutzen Sie dafür die Bildergalerie als Slides.
      • Anpassungen und Reparaturen – Einblicke ins Handwerk, Hinter die Kulissen
      • Besondere Rabatte oder Events für Stammkunden
      • „Selbstbewusster mit neuer Brille“ - Vorher / Nachher. Strahlende Kunden

 

    • Benutzerfreundlich
      Kann ich als Kunde das, was ich tun möchte, problemlos erreichen?
      Beispiele:

      • Wie unkompliziert ist es, meine Brille oder Kontaktlinsen zu kaufen und zu bestellen? Kann ich Brillengestelle online oder zuhause ausprobieren? Erläutern Sie die einzelnen Schritt, die notwendig sind (als Beitrag oder Reel)
      • Wie kann ich einen Termin vereinbaren – welche Wege stehen mir zur Verfügung? Online-Buchung, Anruf, spontan vorbeikommen, Videoberatung oder über Messengerdienste wie WhatsApp?
      • Wie können Sie mich bei meiner Entscheidungsfindung aktiv unterstützen und beraten? Zeigen Sie Ihre Mitarbeiter und zitieren Sie sie in kurzen Statements.

 

    • Auffindbar
      Gerade hier spielen die Social Shops eine große Rolle, denn sobald ich als Nutzer ein Bild von einem Produkt sehe, kann ich durch einen einfachen Klick mehr Informationen erhalten, bekomme vergleichbare Produkte angezeigt und gelange mit einem einzigen weiteren Klick direkt auf der Produktseite Ihres Online-Shops. Von dort können Sie die Nutzer dann gezielt zu weiteren Informationen leiten.

      • Zeigen Sie Ausschnitte Ihrer Website, um die Hürde dorthin zu wechseln, abzubauen. (Beispiel: https://www.instagram.com/reel/CMm41nMKbHl/?igshid=4y3039kiizf2)
      • Weisen Sie regelmäßig auf informierende Themen auf Ihrer Website hin.
      • Stellen Sie Produkte nach Themen in Collections oder als Guides zusammen, um die Nutzer noch stärker an die Hand zu nehmen.

 

    • Vertrauenswürdig
      Zeigen Sie, in welchen Bereichen Sie besondere Expertise haben und wo Sie die entsprechenden Qualifikationen erworben haben. Vermitteln Sie Ihren Kunden einen Teil Ihres Fachwissens.

      • Sprechen Sie über Zertifikate, Schulungen, Weiterbildungen und Ihren Erfahrungsschatz. Zeigen Sie Einblicke in Ihr Handwerk.
      • Machen Sie deutlich, warum Sie Ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben und was Ihnen besondere Freude macht. Wann erleben Sie Glücksmomente bei der Arbeit?
      • Erklären Sie beispielsweise, welche unterschiedlichen Glastypen es gibt und welche Vorteile sie bieten. Zeigen Sie, welche Brillenformen sich am Besten für welche Gesichtsform eignen oder worauf man bei der Farbwahl achten kann.

 

    • Begehrenswert
      Was macht welche Produkte aktuell begehrenswert? Wie kann ich damit als Kunde meine Außenwahrnehmung positiv verändern? Inwiefern kann eine Brille ein Statussymbol sein?

      • Stellen Sie gefragte Marken und Brillentypen vor.
      • Greifen Sie aktuelle Themen aus den Medien auf, z.B. Promi oder Influencer XY trägt eine bestimmte Brille. „Wenn Sie sich auch einmal wie ein Star fühlen wollen, haben wir folgende Modelle für Sie…“
      • Lassen Sie die Community tippen, welche Brille zu welchem Typ passen. Erläutern Sie im Anschluss, worauf Sie bei der Beratung achten und wie es positiv den Typ der Person unterstreichen kann.

 

    • Zugänglich
      Sind alle Informationen, die Sie anbieten leicht zu verstehen und nachzuvollziehen? Jeder, der sich länger mit einem Fachgebiet beschäftigt, unterliegt dem „Fluch des Wissens“. Wir nehmen das Wissen, das wir uns angeeignet haben, als selbstverständlich und allgemein bekannt hin. Häufig ist das jedoch nicht der Fall. Hinterfragen Sie, ob auch für Außenstehende klar ist, warum es geht. Wählen Sie eine einfache, klare Sprache und erläutern Sie verwendete Fachbegriffe.

 

  • Wertvoll
    Welchen Mehrwert hat Ihr Angebot für Ihre Kunden? Wo bieten Sie ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis? Wo übertreffen Sie regelmäßig die Erwartungen Ihrer Kunden? Menschen wertschätzen unterschiedliche Dinge. Fragen Sie immer wieder nach Feedback und nehmen Sie die genannten Punkte in Ihre Kommunikations-Strategie mit auf. Gerade das Feedback von außen öffnet einem oft zusätzlich noch einmal die Augen für die eigenen Stärken.

 

Sammeln Sie zu jedem Punkt Ideen, in welchen Format Sie diese Themen und Fragen aufgreifen und beantworten könnten. Bringen Sie die Inhalte zu den verschiedenen Faktoren immer wieder im Wechsel. So haben Sie eine wunderbare inhaltliche Grundlage und schöne Abwechslung im Feed.


Junge Frau in gelber Bluse grübelt mit Stift und Block in der Hand über die richtige Formulierung der Instagram Bio

Instagram Bio optimieren: Überzeugen Sie in 150 Zeichen

Wenn Sie als Stadt oder Gemeinde Leute auf Ihren Instagram-Account aufmerksam machen, geht der erste Blick auf das Profil. Wie können Sie die Besucher.innen 150 Zeichen davon überzeugen, dass es sich lohnt zu bleiben? Fünf wichtige Tipps für eine gelungenen ersten Eindruck:

  1. @nutzername

Ihren Nutzernamen sollten Sie nach dem KISS-Prinzip wählen: Keep it Short & Simple! Diesen Namen müssen andere Nutzer eingeben, wenn sie Sie suchen oder markieren wollen. Je einfacher zu merken, desto besser. Ihre Domain - z.B. @muenchen.de - eignet sich beispielsweise gut dafür. So ist der Absender auch gleich eindeutig zuzuordnen. Im Idealfall haben Sie auf allen sozialen Netzwerken den gleichen Nutzernamen.

Zusatztipp: Wenn Sie die Adressen auf Printprodukte (Broschüren, Flyer, Plakate) drucken wollen, lassen Sie sich doch von Ihrem Rechenzentrum oder Ihrer Webagentur eine Weiterleitung auf Ihre Social-Media-Profile einrichten. Beispielsweise www.stadtverwaltung.de/instagram. Der große Vorteil? Selbst wenn sich einmal an der Adresse des jeweiligen Netzwerks was ändert, ist das nun kein Problem mehr. Sie passen einfach Ihre Umleitung an – fertig!

  1. Der Instagram-Name

Der Instagram-Name sollte keine Wiederholung des @nutzernamens sein. Hier lässt sich eine wunderbare Beschreibung oder der Claim der Stadt ergänzen.

Beispiel: @ludwigsburg.de und als Instagram-Name wäre „Inspirierende Barockstadt mit Flair“ wunderbar. So erfahren die Besucher auch gleich, was die Stadt einzigartig macht und wie sie sich versteht. Diese Beschreibung taucht auch direkt in der Vorschlagssuche mit auf und kann zusätzlich motivieren, sich das Profil anzuschauen.

  1. Das Profilbild

Passen Sie Ihr Logo für den Social Media Einsatz an. Kleinteilige Informationen gehen verloren. Achten Sie darauf, dass Ihr Markenzeichen auch in sehr kleiner Form noch in der Kommentarspalte einen Wiedererkennungswert aufweist. Stadtansichten oder Gebäude sind wenig geeignet. Klare prägnante Farben und einfache Formen funktionieren deutlich besser.

  1. Die Bio

Verraten Sie Ihren zukünftigen Followern, in 150 Zeichen, warum es für sie einen Mehrwert hat, Ihrem Account zu folgen. Beantworten Sie die drei Grundfragen: Wer sind wir? Welche Themen erwarten euch hier? Welchen Mehrwert bieten wir euch?

Beispiel @oberstdorf.de

  • Wer sind wir? „Südlichster Urlaubsort Deutschlands.“
  • Welche Themen erwarten mich hier? „Wandern, Skifahren & Erholung in den Allgäuer Alpen.“
  • Welchen Mehrwert bieten wir euch? „Regelmäßig neue Touren und Tipps.“

Zusatztipp: Hier lässt sich auch wunderbar noch ein ganz persönlicher Hashtag vorstellen, den die Nutzer verwenden können, um gefeatured / vorgestellt zu werden.
Beispiel: „Markiert eure schönsten Bilder mit #HeimwehnachOberstdorf“

  1. Link in Bio

Auf Instagram hat man nur eine einzige funktionierende Verlinkung zur Verfügung: Den Link in der Bio. Daher hört und liest man häufig: „Für mehr Informationen nutzt den Link in der Bio.“ Natürlich kann man hier einfach auf die eigene Website verlinken. Das wäre aber verschenkter Platz. Viel sinnvoller ist es, eine eigene kleine Landing-Page anzubieten, die die wichtigsten Themen aus den letzten Beiträgen aufgreift und verlinkt.

Ein einfaches (aber amerikanisches) Tool ist Linktree (www.linktr.ee). Hier lassen sich kostenlos und ohne großen technischen Aufwand Link-Seiten speziell für Instagram zusammenstellen. Besser ist es allerdings, das Ganze über die eigene Website anzubieten. Erstellen Sie eine mobilfähige Seite mit einer kurzen URL, die ähnlich wie Linktree aufgebaut ist und verlinken Sie alle relevanten Informationen von dort aus.

Zusatztipp: Wer mehr als 10.000 Follower hat oder von Instagram verifiziert ist, kann auch in den Stories individuelle Links setzen. Wenn Sie dazu Fragen haben, können Sie gerne auf mich zukommen.