TikTok für Städte und Kommunen: Mit Mini-Videos junge Bürger:innen erreichen
Theorie trifft Praxis: In diesem 90 minütigen Webinar erhalten Sie Tipps, die Sie gleich aktiv an Beispielen anwenden.
Hier beweisen junge Kreative, wie reichhaltig in kurzen Videos Informationen unterhaltend vermittelt werden Immer wieder entstehen tolle Ideen und neue Trends, die auch auf andere Medien „überschwappen“ – von Facebook über YouTube bis Instagram. Nur schwer ist sich dieser neuen filmischen Ausdrucksweise zu entziehen.
Grund genug, sich in diesem Webinar mit den Chancen und Möglichkeiten auseinander zu setzen, die TikTok auch für Städte, Behörden und öffentliche Institutionen wie Museen oder Bibliotheken bietet.
Inhalt
- Was macht TikTok als Social-Media-Kanal anders?
- Welche Zielgruppe bewegt sich auf TikTok?
- Worauf sollten Sie beim Profil einrichten achten?
- Sinnvolle Formate und Best-Practice-Beispiele
- Welche Werkzeuge zur Inhaltserstellung sind sinnvoll?
Ihr Nutzen
- Sie lernen TikTok als Netzwerk kennen.
- Sie verstehen den Algorithmus und können diesen für Ihre Inhalte nutzen.
- Sie können gute Inhalte finden und Trends für Ihre Bedürfnisse nutzen.
- Sie bekommen Tipps, wie Sie Formatideen entwickeln können und vertiefen das Gelernte direkt an praktischen Übungen.
Teilnehmende
Geeignet für alle Mitarbeiter:innen der öffentlichen Verwaltung, die einen eigenen Kanal auf TikTok für ihre Behörde, Kommune oder Verwaltung aufbauen und pflegen wollen.
Expertin
Daniela Vey ist Informationsdesignerin und Social-Media-Expertin. Bereits seit 2009 begleitet sie Kommunen und Behörden auf dem Weg in die sozialen Medien. Ihr Fokus liegt dabei auf nachhaltigen, nutzerzentrierten Strategien. Ihr Herz schlägt für Vorträge und Workshops, bei denen sie die Teilnehmer:innen für ihre digitalen Themen begeistern kann. Sie veröffentlicht regelmäßig Beiträge, schreibt unter anderem eine wöchentliche Kolumne für den Staatsanzeiger und steht als Co-Moderatorin der AllFacebook Konferenz in regem Austausch mit anderen Experten.
Technische Hinweise
Der Zugang zum Webinar erfolgt über die Software „Zoom“. Hier lassen sich Videokonferenzen auch ohne Anmeldung/Registrierung durchführen. Sie können das Programm entweder als Webanwendung oder als Anwendung auf Ihrem Computer starten, sollten Sie Zoom bereits installiert haben. Für eine optimale Verbindung, benötigen Sie:
- eine aktuelle Version des Browsers Chrome (Empfehlung), Firefox oder Internet Explorer/Microsoft Edge
- eine stabile Internetverbindung
- ein Headset oder eingebaute bzw. angeschlossene Audioboxen an Ihrem PC/Notebook/Mac
TikTok-Videos für Behörden leichtgemacht
TikTok hat die Welt der kurzen Videos erobert und bietet grenzenlose Möglichkeiten für kreative Ausdrucksformen. Höchste Zeit also, dass Sie frischen Wind in Ihre Behörden-Kommunikation bringen! In diesem Praxis-Webinar lernen Sie, wie Sie mit der kostenlosen Software CapCut beeindruckende TikTok-Videos erstellen, die Ihre Zielgruppe in den Bann ziehen. Entdecken Sie die Vielfalt der Funktionen von CapCut und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!
In diesem 90-minütigen Webinar erhalten Sie praktische Tipps und Tricks rund um die Erstellung von TikTok-Videos mit CapCut, die Sie direkt an Beispielen anwenden können. Erfahren Sie, wie Sie Videoschnitt, Musikeinsatz, Texteinblendungen und Effekte gekonnt einsetzen, um Ihr TikTok-Video auf ein höheres Niveau zu bringen.
Hinweis: Die Software CapCut ist kostenlos und kann sowohl als Desktop-Anwendung als auch als Smartphone-App installiert werden. Es wird empfohlen, die Anwendung vor Beginn des Praxis-Webinars zu installieren.
20 brennende Fragen zur Social-Media-Arbeit in der öffentlichen Verwaltung: Antworten von einer Expertin
Als Social Media-Expertin bin ich es gewohnt, eine Menge Fragen von Gemeinden, Kommunen und Städten zu bekommen. Und das ist großartig - Fragen sind der erste Schritt zur Verbesserung! Deshalb dachte ich mir, es wäre hilfreich, einen Blogbeitrag zu verfassen, in dem ich die häufigsten und brennendsten Fragen beantworte.
1. Brauchen wir als Stadtverwaltung Social Media überhaupt?
Absolut. Social Media ist in der heutigen vernetzten Welt unerlässlich, um effektiv mit den Bürgern zu kommunizieren. Als Stadtverwaltung haben Sie die Verantwortung, aktuelle Informationen zu verbreiten, auf Bürgeranfragen zu antworten und Transparenz zu fördern. Social Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram bieten eine einzigartige Möglichkeit, einen direkten Dialog mit den Bürgern zu führen.
Zudem können Sie durch die Nutzung von Social Media das Engagement und die Partizipation der Bürger in lokalen Angelegenheiten erhöhen. Und schließlich hilft es, das Image der Stadtverwaltung als modern und bürgernah zu stärken.
2. Ist Social Media für Stadtverwaltungen nicht zu zeitaufwendig?
Es ist richtig, dass Social Media ein gewisses Maß an Zeit und Engagement erfordert. Es handelt sich jedoch um eine Investition, die erhebliche Vorteile mit sich bringt. Mit einer gut durchdachten Social Media-Strategie und effektiven Management-Tools kann der Zeitaufwand minimiert werden. Es geht darum, Qualität vor Quantität zu setzen und sich auf die Plattformen zu konzentrieren, auf denen sich Ihre Zielgruppe befindet.
Außerdem gibt es Tools zur Automatisierung von Beiträgen und zur Überwachung von Aktivitäten, die den Aufwand erheblich reduzieren können. Darüber hinaus ist es wichtig, das Social Media Management als integralen Bestandteil der täglichen Arbeit anzusehen und nicht als Zusatzaufgabe. Die Zeit, die Sie in Social Media investieren, ist eine direkte Investition in Ihre Beziehung zu den Bürgern.
3. Wie viel Zeit benötigen wir für Social Media?
Die Antwort auf diese Frage ist stark abhängig von Ihren Zielen und dem Grad Ihrer Beteiligung auf den Plattformen. Falls Sie eine intensive Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe anstreben, sollten Sie genügend Zeit für das Verfassen und Planen von Beiträgen, das Beantworten von Kommentaren und das Moderieren von Diskussionen einplanen. Abhängig vom Engagement Ihrer Zielgruppe kann dies durchaus einige Stunden pro Woche in Anspruch nehmen.
Dazu kommt die Zeit, die Sie für die strategische Planung und Überwachung Ihrer Social Media Aktivitäten benötigen. Auch hier variiert der Zeitaufwand stark, je nachdem, wie detailliert Ihre Strategie ist und wie genau Sie Ihre Ergebnisse verfolgen wollen.
Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass Social Media kein Kanal ist, der "nebenbei" betreut werden kann. Es ist ein Engagement, das Zeit und Aufmerksamkeit erfordert. Sollten Sie sich entscheiden, Social Media in Ihre Kommunikationsstrategie aufzunehmen, planen Sie entsprechend Zeit und Ressourcen ein. Eine grobe Schätzung kann dabei 8 bis 24 Stunden pro Monat und Kanal sein, je nachdem, wie intensiv Sie die Plattformen nutzen möchten.
Extra-Tipp an die Chefs: Einer der größten Zeitfresser ist dabei übrigens das Fehlen von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets und ein zugehöriger Datenvertrag. Ohne brauchen die Mitarbeiter häufig 3 bis 10x so lange für einzelne Beiträge. Bitte sparen Sie hier nicht an der falschen Stelle und frustrieren Sie das Social Media Team nicht unnötig!
LESE-TIPP: Effizientes Social Media Management: Zeit sparen mit den richtigen Werkzeugen
4. Welche Sozialen Medien sind für Stadtverwaltungen am besten geeignet?
Die Auswahl der geeigneten Social-Media-Plattformen hängt stark von Ihrer Zielgruppe ab. Wo verbringen die Menschen, mit denen Sie kommunizieren möchten, ihre Online-Zeit? Wenn Sie eher eine jüngere Zielgruppe erreichen möchten, könnten Instagram und TikTok geeignete Kanäle sein. Eine ältere Zielgruppe könnte eher auf Facebook oder Twitter zu finden sein. LinkedIn kann ideal für professionelle Kontakte und Netzwerke sein. Bei lokalen oder regionalen Zielgruppen könnten auch lokale Netzwerke oder Plattformen wie Nextdoor eine gute Option sein.
Es ist wichtig, Ihre Zielgruppe zu kennen und zu verstehen, wo sie am meisten aktiv ist. Umfassende Analysen und Recherchen sind daher unerlässlich, um die richtigen Kanäle für Ihre Kommunikation zu wählen. Dabei ist es immer besser, ein oder zwei Kanäle richtig gut zu bedienen, anstatt auf allen Plattformen nur halbherzig präsent zu sein.
Zudem hat jede Plattform ihren eigenen Schwerpunkt. Während Instagram auf visuelle Inhalte setzt, ist Twitter eher textlastig. Überlegen Sie also, welche Art von Inhalten Sie teilen möchten und welche Plattform diese am besten unterstützt. Eine andere Überlegung könnte die Frage sein, welche Plattformen in Ihrer Stadt bereits gut etabliert sind und auf welchen Sie noch Pionierarbeit leisten müssen. Am Ende sollten Sie eine Plattform wählen, auf der Sie Ihre Zielgruppe erreichen können und die zu den Inhalten passt, die Sie teilen möchten.
5. Wie oft sollten wir auf Social Media posten?
Die Frequenz der Posts auf Social Media hängt stark von der Plattform ab und von der Art der Interaktion, die Sie anstreben. Auf Twitter zum Beispiel, wo die Fluktuation der Inhalte extrem hoch ist, kann es sinnvoll sein, mehrmals täglich zu posten, um sichtbar zu bleiben. Auf Facebook oder Instagram dagegen könnte ein bis zwei Posts pro Tag oder sogar mehrere Posts pro Woche ausreichend sein.
Wichtig ist, dass die Inhalte qualitativ hochwertig und für Ihre Zielgruppe relevant sind. Es ist besser, weniger, aber dafür hochwertige Inhalte zu posten, als viele Posts von geringer Qualität zu veröffentlichen. Achten Sie dabei auch auf die Reaktionen Ihrer Zielgruppe: Wenn Sie feststellen, dass die Interaktion mit Ihren Posts sinkt, wenn Sie häufiger posten, sollten Sie die Frequenz möglicherweise reduzieren.
Nutzen Sie die Analysetools, die die Plattformen bieten, um zu sehen, wann Ihre Zielgruppe online ist und wann Ihre Beiträge die meiste Aufmerksamkeit erhalten. So können Sie die beste Zeit für Ihre Beiträge ermitteln.
6. Warum ist „kurz und knackig“ so wichtig?
Im heutigen digitalen Zeitalter sind wir ständig mit Informationen überflutet. Aufgrund des hohen Informationsaufkommens haben die Menschen dazu tendiert, ihre Aufmerksamkeitsspanne zu verringern. Wenn Sie in den sozialen Medien posten, konkurrieren Sie um die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe mit Hunderten von anderen Nachrichten, Anzeigen und Updates. In diesem schnellen, informationsgeladenen Umfeld haben Sie nur wenige Sekunden, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen und sie dazu zu bringen, sich näher mit Ihrem Inhalt zu beschäftigen.
Das bedeutet nicht, dass längere Inhalte keinen Wert haben, sondern dass der Anfang besonders überzeugend sein muss. Die ersten paar Sätze, der Titel oder die Überschrift eines Beitrags müssen das Interesse wecken und den Nutzer dazu bringen, mehr lesen zu wollen. Danach können Sie ins Detail gehen und den Nutzern die gewünschten Informationen liefern.
Aber selbst dann ist es wichtig, auf den Punkt zu kommen und Fluff zu vermeiden. Das Ziel ist es, dem Leser einen klaren Mehrwert zu bieten und seine Zeit zu respektieren. Denken Sie daran, dass es in der heutigen Welt oft einfacher ist, jemanden dazu zu bringen, ein Video zu schauen oder ein Bild anzuschauen, als ihn dazu zu bringen, einen langen Text zu lesen. Es hilft, Ihre Botschaft klar zu kommunizieren und stellt sicher, dass Ihre Inhalte gelesen und verstanden werden.
7. Was sollten wir posten?
Die Inhalte, die Sie auf Ihren Social Media-Kanälen posten, sollten vor allem eines sein: relevant für Ihre Zielgruppe. Hierbei ist es wichtig, dass Sie Ihr Publikum gut kennen und wissen, welche Themen und Formate es interessiert. Geben Sie Einblicke in die Arbeit der Stadtverwaltung und zeigen Sie, was hinter den Kulissen passiert. Berichten Sie über aktuelle Entwicklungen, Ereignisse und Projekte in der Gemeinde. Interaktive Inhalte, wie Umfragen oder Quizze, sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um die Community einzubeziehen und zu Aktivität anzuregen.
Inspirieren Sie sich an erfolgreichen Beispielen anderer Stadtverwaltungen und probieren Sie unterschiedliche Formate und Inhalte aus, um zu sehen, was bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt. Und vergessen Sie nicht, Ihre Follower immer wieder zu Feedback und Meinungsäußerungen aufzufordern. So erfahren Sie direkt, was gut ankommt und was noch verbessert werden kann. Seien Sie dabei immer authentisch und zeigen Sie, dass hinter den Posts echte Menschen stecken. Authentizität schafft Vertrauen und Nähe und ist auf Social Media besonders wichtig.
8. Wie oft sollten wir Beiträge veröffentlichen?
Es ist wichtig, eine konstante Präsenz in den sozialen Medien zu zeigen, aber Qualität sollte immer über Quantität stehen. Während ein hoher Veröffentlichungsgrad Ihrer Beiträge dazu beitragen kann, die Sichtbarkeit und Interaktion zu erhöhen, kann dies auch nach hinten losgehen, wenn die Qualität der Beiträge darunter leidet. Die richtige Frequenz hängt von vielen Faktoren ab, darunter der Plattform, die Sie verwenden, das Engagement Ihrer Zielgruppe und Ihre eigenen Ressourcen.
Allerdings sollte ein Stadtverwaltung mindestens ein paar Mal pro Woche posten, um relevant zu bleiben. Einige soziale Medien, wie Twitter, verlangen aufgrund ihrer Schnelllebigkeit mehr Posts pro Tag, während andere, wie Facebook oder Instagram, weniger benötigen. Es ist auch sinnvoll, Ihre Veröffentlichungsstrategie an die Nutzungsgewohnheiten Ihrer Zielgruppe anzupassen. Wann sind Ihre Bürger am aktivsten auf den Plattformen? Zu diesen Zeiten sollten Sie Ihre Beiträge veröffentlichen.
Wichtig ist, dass Sie konsistent posten, d.h., es ist besser, jeden Tag ein oder zwei Posts zu veröffentlichen als 10 Posts an einem Tag und dann eine Woche lang nichts. Dies hält Sie in den Köpfen Ihrer Follower präsent und sorgt für eine stetige Interaktion.
9. Wie wichtig sind eigene Bilder für Social Media?
Die Bedeutung von eigenen Bildern für Social Media lässt sich kaum überschätzen. Sie sind eines der mächtigsten Werkzeuge, um Aufmerksamkeit zu erregen, Interaktionen zu fördern und Botschaften zu übermitteln. Bilder sprechen die Emotionen an, können komplexe Sachverhalte vereinfachen und fördern die Identifikation der Nutzer mit Ihrer Marke oder Organisation.
Eigenes Bildmaterial hat dabei den Vorteil, dass es einzigartig und authentisch ist. Stockfotos können zwar gelegentlich hilfreich sein, aber sie werden nie die spezifischen Merkmale und den Charakter Ihrer Stadt oder Gemeinde einfangen können. Gerade für Kommunen und Städte bietet es sich an, eigene Bilder zu verwenden, die die Attraktivität, Besonderheiten und den Alltag vor Ort darstellen. Das können beispielsweise Fotos von lokalen Veranstaltungen, bemerkenswerten Orten oder herausragenden Projekten sein.
Allerdings geht es nicht nur um Schönheit oder Professionalität der Bilder. Wichtig ist vor allem, dass sie zur Botschaft passen und den Ton Ihrer Social Media Kommunikation treffen. Bedenken Sie, dass die Menschen auf den sozialen Medien häufig ein hohes Maß an Authentizität schätzen. Ein "perfektes" Bild kann weniger ansprechend sein als eines, das eine echte und relatable Situation darstellt. Lassen Sie also ruhig auch mal die ein oder andere Unvollkommenheit zu und zeigen Sie das wahre Leben in Ihrer Stadt oder Gemeinde.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Ja, eigene Bilder sind für Social Media extrem wichtig. Sie helfen dabei, Ihre Botschaften visuell zu verstärken, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen und eine emotionale Verbindung zu Ihrer Zielgruppe herzustellen.
10. Müssen wir jetzt auch Videos für Social Media erstellen?
Videos haben in den letzten Jahren einen enormen Stellenwert in der Social-Media-Landschaft erlangt. Sie bieten eine dynamische und immersive Möglichkeit, Geschichten zu erzählen und komplexe Informationen zu vermitteln. Tatsächlich bevorzugen viele Nutzer Videos gegenüber textbasierten Inhalten, da sie als unterhaltsamer und leichter verständlich wahrgenommen werden.
Ein Video kann Emotionen und Atmosphäre auf eine Art und Weise transportieren, die mit reinem Text oder Bildern allein oft schwer zu erreichen ist. Dadurch eignen sie sich hervorragend, um tiefergehende Einblicke in das Leben und Arbeiten in Ihrer Stadt oder Gemeinde zu geben und dabei eine engere Bindung zur Zielgruppe aufzubauen.
Von kurzen Clips, die einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen, über Live-Videos von Veranstaltungen bis hin zu erklärungsintensiven Tutorials oder Dokumentationen – das Spektrum an Videoformaten ist breit und bietet viele Möglichkeiten, auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen Ihrer Zielgruppe einzugehen.
Darüber hinaus fördern Videos die Sichtbarkeit Ihrer Inhalte auf Social-Media-Plattformen. Viele Algorithmen bevorzugen Videoinhalte und stellen sie prominenter dar. Nutzer interagieren zudem häufiger mit Videos, indem sie diese kommentieren, teilen oder liken, was die Reichweite weiter erhöht.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Erstellung von Videos in der Regel mehr Zeit und Ressourcen erfordert als andere Formate. Zudem sollten Videos, genau wie andere Inhalte, immer den Interessen und Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe entsprechen und einen Mehrwert bieten. Kurz gesagt, ja, Videos sind für Social Media von großer Bedeutung. Sie bieten eine lebendige und einnehmende Möglichkeit, Ihre Botschaft zu vermitteln und Ihre Zielgruppe zu erreichen und zu binden.
11. Wie wichtig ist die Story-Funktion für uns als Verwaltung bzw. Behörde?
Die Story-Funktion in Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook und sogar LinkedIn wird immer wichtiger. Sie bietet eine neue und spannende Möglichkeit, Ihre Botschaften auf eine weniger formale, direkte und oft auch unterhaltsamere Weise zu übermitteln. Stories erlauben eine andere Art von Präsentation und Interaktion, die besonders bei jüngeren Zielgruppen beliebt ist. Sie sind temporär, dauern in der Regel nur 24 Stunden und erzeugen dadurch einen gewissen Druck, sie "jetzt" anzuschauen, was zu mehr Engagement führen kann.
Für öffentliche Verwaltungen und Behörden kann die Nutzung der Story-Funktion verschiedene Vorteile haben. Sie können Einblicke hinter die Kulissen geben, Mitarbeiter vorstellen, über aktuelle Projekte oder Ereignisse informieren und sogar Meinungen und Feedback in Echtzeit einholen. Es ist eine hervorragende Möglichkeit, die Transparenz zu erhöhen und eine stärkere Verbindung zur Community herzustellen.
Ein weiterer Vorteil der Nutzung von Stories besteht darin, dass Sie die Möglichkeit haben, auf eine eher informelle und menschliche Weise zu kommunizieren. Sie können humorvoll sein, Emotionen teilen und auf aktuelle Themen und Trends reagieren, was zu einer stärkeren und authentischeren Verbindung mit Ihrem Publikum führen kann.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Nutzung der Story-Funktion eine kontinuierliche Pflege erfordert, da die Inhalte nach 24 Stunden verschwinden. Dies kann für einige Teams eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn die Ressourcen begrenzt sind. Daher ist es entscheidend, eine klare Strategie zu haben, wie und wann Stories genutzt werden sollen, um das Beste aus diesem Format herauszuholen.
Zusammengefasst ist die Story-Funktion ein leistungsfähiges Tool in der Social Media Landschaft. Sie bietet eine dynamische, interaktive und unterhaltsame Möglichkeit, Ihre Zielgruppe zu erreichen und zu engagieren. Es erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und kontinuierliche Pflege, um das Beste daraus zu machen.
12. Müssen wir auf alle Kommentare und Nachrichten antworten?
Ja, eine Antwort ist in der Regel ratsam, aber nicht immer erforderlich. Kommentare und Nachrichten auf Ihren Social-Media-Posts sind eine großartige Gelegenheit, eine Beziehung zu Ihren Bürgern aufzubauen und zu zeigen, dass Sie ihre Meinungen und Anliegen ernst nehmen. Eine schnelle, sachliche Antwort kann das Vertrauen in Ihre Verwaltung stärken und einen produktiven Dialog fördern.
Allerdings gibt es auch Situationen, in denen eine Nichtreaktion die beste Antwort ist, z.B. bei Beleidigungen, Hassreden oder offenkundig falschen Informationen. In solchen Fällen kann es sogar ratsam sein, nach vorheriger Warnung den Kommentar zu löschen und/oder den Nutzer zu sperren, wenn er gegen die von Ihnen festgelegten Verhaltensregeln verstößt.
Gleichzeitig ist es wichtig, auch kritische Stimmen zuzulassen und nicht jede negative Äußerung zu löschen. Hier zeigt sich, dass eine professionelle Moderation und klare Community-Regeln für die Nutzung Ihrer Social-Media-Kanäle von Vorteil sind.
Denken Sie daran, dass nicht jede Frage oder jeder Kommentar eine sofortige Antwort erfordert. Manchmal reicht es aus, die Nachricht zur Kenntnis zu nehmen und gegebenenfalls später zu antworten, besonders wenn eine gründlichere Recherche oder interne Absprache erforderlich ist.
13. Wie verhalten wir uns bei negativen Kommentaren oder Kritik?
Kritik ist nicht immer angenehm, aber sie kann für Organisationen sehr wertvoll sein. Sie bietet Ihnen die Möglichkeit, Schwachstellen zu erkennen und zu verbessern. Der erste Schritt im Umgang mit Kritik besteht darin, sie zu verstehen und zu akzeptieren. Anstatt negativ auf negative Kommentare zu reagieren, sollten Sie sie als Feedback betrachten und eine konstruktive Antwort geben.
Eine negative Rückmeldung ist nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen. Es zeigt, dass die Bürger sich beteiligen und genug Interesse an Ihrer Verwaltung haben, um ihre Meinung zu äußern. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um einen Dialog zu eröffnen und zu zeigen, dass Sie bereit sind, zu lernen und sich zu verbessern.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Ihre Antwort auf negative Kommentare öffentlich ist und von anderen wahrgenommen wird. Eine gut formulierte, respektvolle Antwort kann dazu beitragen, das Vertrauen in Ihre Organisation zu stärken und zu zeigen, dass Sie die Anliegen der Bürger ernst nehmen. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, das Gespräch in einen privaten Raum zu verlagern, z.B. indem Sie den Kommentierenden bitten, Ihnen eine Direktnachricht zu senden. Dies kann besonders bei komplexen oder sensiblen Themen hilfreich sein.
Schließlich ist es wichtig, zu erkennen, dass nicht alle Kritik berechtigt ist. In einigen Fällen können negative Kommentare das Ergebnis von Missverständnissen sein oder von Personen stammen, die einfach nur ihren Unmut äußern wollen. In diesen Fällen ist es wichtig, die Situation professionell zu handhaben und nicht defensiv zu reagieren. Manchmal kann es die beste Antwort sein, einfach zu sagen: "Wir nehmen Ihre Meinung zur Kenntnis und danken Ihnen für Ihr Feedback."
14. Sollten wir auch auf positive Kommentare antworten?
Absolut, ja! Positive Kommentare sind eine großartige Möglichkeit, Ihre Verbindung mit den Bürgern zu stärken und ein Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Wenn jemand sich die Mühe macht, etwas Positives über Ihre Verwaltung zu schreiben, dann verdienen sie eine Antwort. Selbst wenn es nur ein einfaches "Danke" ist, zeigt es der Person und anderen, dass Sie zuhören und schätzen, was sie zu sagen haben.
Außerdem senden positive Kommentare eine starke Botschaft an andere. Wenn Menschen sehen, dass andere Bürger gute Erfahrungen mit Ihrer Verwaltung gemacht haben, ermutigt das sie, ebenfalls positiv zu interagieren.
Darüber hinaus ist das Reagieren auf positive Kommentare eine Möglichkeit, die Botschaft weiter zu verbreiten. Sie könnten die Gelegenheit nutzen, um weitere Informationen zu geben oder mehr Kontext zu bieten. Wenn zum Beispiel jemand ein Lob für einen bestimmten Service Ihrer Verwaltung äußert, könnten Sie darauf antworten und mehr Details über diesen Service geben oder andere darauf aufmerksam machen.
Schließlich ist es eine Chance, Ihre Wertschätzung zu zeigen. Ein einfaches "Danke" kann einen langen Weg gehen, um den Menschen zu zeigen, dass sie gesehen und geschätzt werden. Es schafft eine positive Atmosphäre und fördert das Engagement.
15. Wie können wir negative Kommentare oder Kritik am besten handhaben?
Negative Kommentare oder Kritik können eine Herausforderung darstellen, besonders in einem öffentlichen Raum wie den sozialen Medien. Es ist wichtig, hier eine professionelle, aber auch empathische Herangehensweise zu zeigen. Erstens, nehmen Sie die Kritik nicht persönlich. Bedenken Sie, dass es oft Frustration über eine Situation oder ein Erlebnis ist, die zum Ausdruck gebracht wird, nicht unbedingt eine persönliche Attacke auf Sie oder Ihr Team.
Zweitens, reagieren Sie zeitnah und professionell. Ignorieren Sie negative Kommentare nicht - das könnte den Eindruck erwecken, dass Sie die Sorgen der Bürger nicht ernst nehmen. Zeigen Sie Verständnis und stellen Sie Klärungsfragen, wenn nötig. Versichern Sie dem Kommentierenden, dass Sie sein Anliegen zur Kenntnis genommen haben und es weiterleiten werden.
Drittens, versuchen Sie, das Gespräch offline zu führen, wenn es zu spezifisch oder sensibel wird. Bitten Sie die Person, sich direkt an Sie zu wenden, um das Problem zu besprechen.
Schließlich, nutzen Sie die Kritik als Chance zur Verbesserung. Negative Kommentare können wertvolle Rückmeldungen enthalten, die dazu beitragen können, Ihre Dienstleistungen zu verbessern. Sehen Sie sie als eine Möglichkeit, zu lernen und zu wachsen.
16. Wie wichtig sind Hashtags und wie verwenden wir sie richtig?
Hashtags sind ein nützliches Werkzeug in der Welt der sozialen Medien, um Ihre Beiträge auffindbar zu machen und mit bestimmten Themen oder Diskussionen in Verbindung zu bringen. Sie sind wie ein Wegweiser, der Ihren Inhalt zu den Leuten führt, die sich für Ihre Themen interessieren.
Hashtags sind vor allem auf Plattformen wie Twitter, TikTok und Instagram wichtig, werden aber auch auf anderen Plattformen verwendet. Es ist wichtig, relevante und gängige Hashtags zu verwenden, um die Reichweite Ihrer Beiträge zu maximieren. Aber Vorsicht: zu viele Hashtags können als Spam wahrgenommen werden und sind nicht förderlich.
Um Hashtags richtig zu verwenden, halten Sie sich an diese Regeln: Erstens, halten Sie es relevant. Ihre Hashtags sollten sich auf den Inhalt Ihres Beitrags beziehen. Zweitens, halten Sie es einfach. Hashtags sollten kurz und leicht zu verstehen sein. Drittens, übertreiben Sie es nicht. Verwenden Sie nicht zu viele Hashtags in einem Beitrag. Eine Handvoll gut gewählter Hashtags ist in der Regel ausreichend.
Es kann auch hilfreich sein, einen einzigartigen Hashtag für Ihre Gemeinde oder Verwaltung zu erstellen, der in allen Ihren Beiträgen verwendet wird. Dies kann dazu beitragen, eine Gemeinschaft um Ihre Marke zu bilden und Ihre Beiträge leichter auffindbar zu machen.
LESE-TIPP: Hashtags sinnvoll einsetzen
17. Welche Themen eignen sich für welches Social Media Netzwerk?
Jedes Social Media Netzwerk hat seine eigenen Besonderheiten und zieht unterschiedliche Nutzergruppen an. Daher ist es wichtig, die richtigen Inhalte für die jeweilige Plattform auszuwählen. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:
- Facebook: Auf Facebook können Sie fast jede Art von Inhalt posten, einschließlich Text, Fotos, Videos, Links und mehr. Es eignet sich gut für längere Beiträge und Diskussionen und ist ein guter Ort, um mit Ihrer Gemeinschaft zu interagieren. Es kann hilfreich sein, eine Mischung aus informativen, unterhaltsamen und interaktiven Inhalten zu posten.
- Instagram: Instagram ist eine visuell orientierte Plattform, die hauptsächlich für Fotos und kurze Videos genutzt wird. Posten Sie hochwertige Bilder, die einen Einblick in Ihre Gemeinde geben, und nutzen Sie die Story-Funktion, um hinter die Kulissen zu blicken.
- Twitter: Twitter ist ein Ort für schnelle, kurze Nachrichten und Updates. Es ist auch eine gute Plattform, um auf aktuelle Ereignisse und Themen zu reagieren. Posten Sie regelmäßig kurze Updates, Nachrichten und Links zu weiteren Informationen.
- LinkedIn: LinkedIn ist eine professionelle Plattform, die sich gut für Beiträge zu Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung, Fortbildungen und Netzwerkveranstaltungen eignet.
Denken Sie daran, dass Qualität immer über Quantität geht. Es ist besser, auf weniger Plattformen aktiv zu sein und hochwertige Inhalte zu liefern, als auf vielen Plattformen präsent zu sein, aber nur mittelmäßigen Inhalt zu bieten.
18. Muss ich meine Inhalte wirklich für jedes Netzwerk individuell anpassen?
Ja, das ist in der Regel sehr empfehlenswert. Jedes soziale Netzwerk hat seine eigene Dynamik, eigene Benutzergewohnheiten und oft auch eigene Formate. Zum Beispiel unterscheiden sich die optimalen Bildgrößen von Plattform zu Plattform erheblich. Was auf Instagram funktioniert, könnte auf LinkedIn weniger gut ankommen, und umgekehrt. Der Ton und die Art der Kommunikation können auch variieren. Während man auf Twitter eher kurze, prägnante Botschaften sendet, erlaubt LinkedIn ausführlichere Beiträge.
Außerdem ist es wichtig zu bedenken, dass die Nutzerbasis auf verschiedenen Plattformen unterschiedlich sein kann. Das Publikum auf Instagram ist tendenziell jünger als das auf Facebook, und LinkedIn spricht eher eine professionelle Zielgruppe an. Daher sollten Sie Ihre Botschaften an die spezifischen Zielgruppen auf jeder Plattform anpassen.
Diese Anpassungen erfordern natürlich zusätzlichen Aufwand, aber sie können dazu beitragen, dass Ihre Inhalte besser bei Ihrem Publikum ankommen und Ihre Social-Media-Strategie erfolgreicher ist.
19. Wie wichtig sind die Likes und Follower auf unseren Social Media Kanälen?
Die Anzahl der Likes und Follower auf Ihren Social Media Kanälen ist zweifellos ein sichtbares Maß für den Erfolg Ihrer Social Media Präsenz. Sie können als Indikatoren dienen, wie viele Menschen Ihre Inhalte sehen und mit ihnen interagieren, und sie können Ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie gut Ihre Botschaften ankommen.
Aber es ist auch wichtig zu bedenken, dass es bei Social Media um mehr geht als nur um die Anzahl der Likes und Follower. Es geht auch um das Engagement, das Sie mit Ihrer Zielgruppe erzielen. Dies kann bedeuten, wie oft Ihre Inhalte geteilt werden, wie viele Kommentare Sie erhalten und wie oft Nutzer auf Ihre Beiträge reagieren. Diese Maßnahmen können oft ein besseres Bild davon geben, wie erfolgreich Ihre Social Media Strategie ist, als nur die Anzahl der Follower oder Likes.
Daher ist es wichtig, den Fokus nicht ausschließlich auf die Anzahl der Likes und Follower zu legen, sondern auf die Qualität der Interaktionen, die Sie auf Ihren Social Media Kanälen erzielen. Es ist besser, eine kleinere, aber engagierte Community zu haben, die regelmäßig mit Ihren Inhalten interagiert, als eine große Anzahl von Followern, die jedoch kaum auf Ihre Beiträge reagieren. Konzentrieren Sie sich auf die Erstellung von qualitativ hochwertigen Inhalten, die Ihre Zielgruppe interessieren und mit denen sie interagieren möchten, und die Likes und Follower werden folgen.
20. Sollten Kommunen soziale Medien bei all den Datenschutz-Bedenken überhaupt nutzen?
Diese Frage ist berechtigt, besonders in einer Zeit, in der Datenschutz und Datensicherheit so wichtig sind wie nie zuvor. Als öffentliche Einrichtung ist es unerlässlich, dass Sie die Daten Ihrer Bürger schützen und die geltenden Datenschutzgesetze einhalten.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Verwendung sozialer Medien nicht automatisch bedeutet, dass Sie die Datenschutzrechte Ihrer Bürger verletzen. Es ist durchaus möglich, soziale Medien verantwortungsvoll zu nutzen und gleichzeitig die Datenschutzrechte Ihrer Bürger zu respektieren. Dazu gehört, dass Sie klare und transparente Datenschutzrichtlinien haben, die erklären, wie Sie persönliche Daten sammeln und verwenden.
Zudem ist die Präsenz in sozialen Medien oft unerlässlich, um den Bürgern zeitgemäße Kommunikationswege anzubieten und transparente Informationen zur Verfügung zu stellen. Es bietet eine Plattform für Dialog und Austausch, die gerade in einer funktionierenden Demokratie von großer Bedeutung ist.
Meiner ganz persönlichen Meinung nach, ist es gerade heute wichtiger denn je vertrauenswürdige Vertreter in den sozialen Medien zu haben. Viele Menschen verbringen dort sehr viel Zeit und sind unterschiedlichsten Informationen ausgesetzt. In Zeiten von Fake-News und Verschwörungstheorien brauchen wir dringend offizielle Anlaufstellen, die Personen auch außerhalb der klassischen Medien erreichen und für den Dialog offen sind. Ich hoffe sehr, dass wir - gemeinsam mit Datenschützern und den Netzwerken - rechtlich einwandfreie Wege finden, hier auch weiterhin Bürger mit korrekten Informationen zu versorgen und zu zeigen, dass die Verwaltungen in einer funktionierenden Demokratie ein essenzieller Bestandteil des Lebens sind und ein offenes Ohr für die Bürger und ihre Belange und Ängste haben.
Ich hoffe, dass dieser Blogbeitrag Ihnen hilft, einige Ihrer brennenden Fragen zur Social Media-Arbeit in der öffentlichen Verwaltung zu beantworten. Falls Sie noch weitere Fragen haben, schreiben Sie mir gerne. Gehen Sie raus, seien Sie sozial, und lassen Sie uns gemeinsam fantastische digitale Gemeinschaften aufbauen!
(zuerst erschienen am 18. September 2020, zuletzt aktualisiert im Juli 2023)
Erfolgreich auf TikTok: Meine Insider-Tipps für effektive Hashtags
Ich bin seit mehr als 15 Jahren im Social-Media-Geschäft tätig, und in dieser Zeit habe ich unzählige Trends kommen und gehen sehen. Aber eine Konstante hat immer Bestand gehabt: Hashtags. TikTok ist keine Ausnahme von dieser Regel. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie Hashtags auf dieser dynamischen Plattform effektiv nutzen können.
Der unschätzbare Wert von TikTok-Hashtags
Wenn Sie neu in der Welt von TikTok sind, fragen Sie sich vielleicht: "Sind Hashtags wirklich so wichtig?" Ich kann Ihnen mit Sicherheit sagen: Ja, das sind sie. Sie kategorisieren Ihre Inhalte, machen sie auffindbar und verbinden Sie mit einer weltweiten Gemeinschaft. Glauben Sie mir, ohne sie wären wir verloren in der Weite des TikTok-Universums.
Warum Sie Hashtags lieben lernen sollten
Hashtags sind der Schlüssel, der die Tür zu Ihrer Zielgruppe auf TikTok öffnet. Sie helfen Ihnen, gesehen zu werden, Trends zu erkennen und sich aktiv in die TikTok-Community einzubringen. Die Verwendung von Hashtags ist kein optionaler Luxus, sondern eine Notwendigkeit für jeden, der auf dieser Plattform erfolgreich sein will.
Strategische Auswahl von Hashtags: Ein Leitfaden
Die Wahl der richtigen Hashtags ist nicht nur eine Frage des Zufalls, sondern das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse und Strategie. Hier sind einige meiner bewährten Methoden.
Relevanz ist der Schlüssel
Ihre Hashtags müssen sinnvoll und relevant für Ihre Inhalte und Ihre Zielgruppe sein. Wenn Sie beispielsweise einen Beitrag über eine neue Kunstausstellung in Ihrem Museum erstellen, könnten Sie Hashtags wie #artexhibition oder #museumlife verwenden.
Nutzen Sie die Macht von Trending Hashtags
TikTok ist ein Ort, an dem Trends geboren werden. Durch die Teilnahme an diesen Trends können Sie Ihre Reichweite erhöhen und Ihre Marke stärken. Achten Sie auf die "Trending" Seite und nehmen Sie an relevanten Hashtag-Challenges teil.
Seien Sie spezifisch
Generische Hashtags können Ihre Beiträge in der Masse verschwinden lassen. Seien Sie stattdessen spezifisch. Anstatt #museum zu verwenden, versuchen Sie etwas Einzigartiges wie #behindthescenesatthemuseum zu verwenden.
Ihre maßgeschneiderte Hashtag-Strategie: So geht's
Die Entwicklung einer effektiven Hashtag-Strategie erfordert Engagement und eine ständige Anpassung. Hier sind einige Schritte, die ich in meiner eigenen Praxis gefunden habe, um besonders hilfreich zu sein.
Forschung ist Ihr bester Freund
Beginnen Sie mit einer umfassenden Recherche. Finden Sie heraus, welche Hashtags in Ihrem Bereich erfolgreich sind und welche von Ihrer Zielgruppe verwendet werden.
Experimentieren und lernen
Es gibt keine Einheitsgröße bei Hashtags. Testen Sie verschiedene Hashtags und analysieren Sie die Ergebnisse. Lassen Sie sich von Ihren Erfolgen und Misserfolgen leiten.
Bleiben Sie flexibel
TikTok ist ein sich ständig veränderndes Ökosystem. Ihre Hashtag-Strategie muss diese Dynamik widerspiegeln. Passen Sie Ihre Strategie regelmäßig an und bleiben Sie offen für Neues.
Ihre Top 7 TikTok-Hashtag-Fragen beantwortet
Abschließend möchte ich einige der häufigsten Fragen beantworten, die mir in Bezug auf TikTok-Hashtags gestellt wurden.
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Wie viele Hashtags sollte ich auf TikTok verwenden?
Es gibt keine festgelegte Anzahl, aber das Limit liegt bei 100 Zeichen. Probieren Sie eine Mischung aus allgemeinen, spezifischen und trendigen Hashtags aus.
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Wie finde ich heraus, welche Hashtags trending sind?
Sie können die Trending-Seite auf TikTok besuchen oder Tools wie TikTok's "Discovery" nutzen.
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Sollte ich die gleichen Hashtags für jedes TikTok bzw. jeden Post verwenden?
Es ist besser, die Hashtags an den spezifischen Inhalt jedes Beitrags anzupassen.
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Wie wichtig ist es, Hashtags auf TikTok zu verwenden?
Hashtags sind auf TikTok entscheidend für die Verbesserung der Sichtbarkeit und Reichweite Ihrer Inhalte.
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Wie kann ich meine eigenen Hashtags erstellen?
Es ist einfach! Schreiben Sie einfach Ihren Hashtag in das Textfeld, wenn Sie Ihren Post erstellen.
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Kann ich Hashtags in den Kommentaren verwenden?
Ja, Sie können. Hashtags in Kommentaren können dazu beitragen, die Interaktion zu erhöhen.
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Was passiert, wenn ich einen Hashtag falsch schreibe?
Ein falsch geschriebener Hashtag wird nicht zu den Ergebnissen des korrekt geschriebenen Hashtags gezählt. Seien Sie also vorsichtig beim Schreiben!
Die Welt von TikTok kann überwältigend sein, besonders wenn Sie gerade erst anfangen. Aber mit einer starken Hashtag-Strategie an Ihrer Seite, sind Sie gut gerüstet, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Vertrauen Sie mir, wenn ich sage: Sie haben das Zeug dazu. Also, gehen Sie raus und machen Sie das Beste aus Ihren TikTok-Hashtags!
TikTok-Verbot in den USA, Kanada und EU
Aufgrund von Sicherheitsbedenken erhöht die US-Regierung den Druck auf ByteDance, den chinesischen Mutterkonzern von TikTok. Sollte ByteDance nicht alle Anteile an TikTok verkaufen, droht ein Verbot der App in den USA. Bereits seit 2019 prüft das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) TikTok und untersucht, ob die App eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellt. Der Konflikt zwischen TikTok und der US-Politik schwelt bereits seit Monaten, doch die Spannungen haben sich in den letzten Monaten verschärft. Die USA, Kanada und die EU haben in den letzten Tagen TikTok auf Dienstgeräten verboten. Doch was steckt hinter diesen Verboten? Und welche Auswirkungen hat das auf TikTok und seine Nutzer?
Was ist TikTok?
TikTok ist eine Social-Media-Plattform, die es den Nutzern ermöglicht, kurze Videos zu erstellen und zu teilen. Die App wurde im Jahr 2016 von dem chinesischen Unternehmen ByteDance entwickelt und ist seitdem zu einer der am schnellsten wachsenden Apps weltweit geworden. TikTok hat mehr als eine Milliarde Nutzer und ist vor allem bei jungen Menschen sehr beliebt.
Warum die US-Regierung auf einen Verkauf drängt
CFIUS-Prüfung seit 2019
Seit 2019 prüft das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) TikTok und untersucht, ob die App eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellt. Das Gremium setzt sich aus Vertreter:innen von Finanz-, Justiz-, Verteidigungs- und Handelsministerium zusammen und kann ausländische Beteiligungen und Übernahmen von US-Unternehmen blockieren oder deren Geschäfte in den USA einschränken.
Trumps Drohungen und vergangene Untersuchungen
Was als Untersuchung der Übernahme von Musical.ly begann, weitete sich 2020 aus. Der damalige US-Präsident Trump drohte erstmals mit einem TikTok-Verbot. CFIUS sollte feststellen, ob TikTok eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellt. Trump verlor die Wahl und das drohende Verbot geriet in Vergessenheit, TikTok wuchs weitgehend unbehelligt weiter. Doch vergangenes Jahr kam die alte Diskussion erneut auf.
Chinesischer Einfluss und Spionagevorwürfe
Zum einen zeigten Recherchen der Investigativreporterin Emily Baker-White, dass der chinesische Einfluss auf TikTok deutlich größer ist, als das Unternehmen öffentlich beteuert. Angestellte spionierten gezielt Nutzer:innen und Journalist:innen aus – darunter ausgerechnet Baker-White. Zum anderen griff Russland die Ukraine an, und Xi Jinping unterstützte Wladimir Putin. Das verschärfte die Spannung zwischen China und dem Westen.
Geopolitischer Konflikt
In Deutschland wuchs die Sorge über den chinesischen Einfluss auf die deutsche Wirtschaft und Infrastruktur. Besonders stark litten die Beziehungen zwischen den USA und China. Der Abschuss des chinesischen Spionageballons und die gegenseitigen Beschuldigungen verdeutlichten, wie wenig sich die beiden Länder über den Weg trauen.
Verbote von TikTok in den USA, Kanada und EU
Die USA, Kanada und die EU haben in den letzten Tagen TikTok auf Dienstgeräten von Politikern und Beamten verboten. In den USA haben bereits Dutzende von Bundesstaaten die App auf mobilen Endgeräten verboten und auch an etlichen Universitäten wurde sie verbannt. Die kanadische Regierung verbot es am vergangenen Montag mit sofortiger Wirkung - auch hier sind nur Smartphones und Tablets von Regierungsangestellten betroffen. In der EU müssen EU-Angestellte TikTok bis zum 20. März deinstallieren. Mehrere deutsche EU-Abgeordnete haben die Bundesregierung aufgefordert, sich der Haltung der EU anzuschließen. Bislang gibt es jedoch kein universelles Verbot.
Wie TikTok reagiert und argumentiert
TikTok hat auf die Forderungen der USA reagiert und betont, dass ein Verbot oder eine Veräußerung des Unternehmens das Problem des Datenzugriffs oder -transfers nicht löse. Das Unternehmen hat zudem angeboten, mit den Anschuldigungen zu sprechen und seine Sicherheitsmaßnahmen zu erläutern.
TikTok verweist dabei auf Project Texas und Project Clover, die sicherstellen sollen, dass die chinesische Regierung nicht auf TikTok-Daten zugreifen kann. In den USA werden die Daten ausschließlich auf Servern von Oracle gespeichert, das Unternehmen prüft den Quellcode der TikTok-App und kann die Schnittstellen einsehen, über die TikTok-Angestellte außerhalb der USA auf Daten zugreifen können.
Haltung zum Thema TikTok
Es bleibt abzuwarten, wie der Konflikt zwischen TikTok und der Politik weitergeht. Fest steht, dass die Sorge vor chinesischem Einfluss und Datenzugriff bei den Entscheidungen der US-Regierung eine entscheidende Rolle spielt. TikTok versucht, mit Initiativen wie Project Texas und Clover sowie Jugendschutzfunktionen und einem neuen STEM-Feed für mehr Vertrauen und Sicherheit zu sorgen. Ob das ausreicht, um ein Verbot oder einen Verkauf abzuwenden, bleibt abzuwarten.
TikToks Argumente für die Unbedenklichkeit der App und die Sicherheit der Datenzentren können von Politikerïnnen in den USA und Europa offenbar nicht vollständig nachvollzogen werden. Die Tatsache, dass ByteDance in China ansässig ist und die chinesische Regierung einen Anteil an dem chinesischen Ableger hält, dürfte für viele Politikerïnnen ein rotes Tuch sein.
In jedem Fall zeigt der Fall TikTok, wie wichtig es ist, dass Unternehmen und Regierungen sich über den Umgang mit Daten und den Schutz der Privatsphäre verständigen und gemeinsame Standards entwickeln. Nur so kann das Vertrauen der Nutzerïnnen in die Technologie und die Unternehmen, die sie bereitstellen, gestärkt werden.
FAQs zu TikTok
Ist TikTok in Deutschland verboten?
Nein, TikTok ist in Deutschland nicht verboten. Die Social-Media-App ist hierzulande sehr beliebt, insbesondere bei jungen Menschen. Allerdings gab es auch in Deutschland bereits Diskussionen über den Datenschutz und die Sicherheit der App. Im Oktober 2020 hatte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) TikTok zur Deinstallation von Diensthandys von Bundesbehörden aufgerufen. Dabei ging es vor allem um die Verwendung der App auf dienstlichen Smartphones und Tablets, auf denen vertrauliche Informationen gespeichert sind.
Zudem hat TikTok in Deutschland im Januar 2021 eine Vereinbarung mit dem Bundesfamilienministerium getroffen, um die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen auf der Plattform zu verbessern. TikTok hat sich verpflichtet, strengere Regeln für den Schutz von Minderjährigen vorzuschreiben, unter anderem die Einführung von Altersbeschränkungen für bestimmte Inhalte und die Begrenzung der Bildschirmzeit für Kinder unter 13 Jahren.
Insgesamt ist TikTok in Deutschland also nicht verboten, es gibt jedoch Diskussionen und Maßnahmen, um den Datenschutz und die Sicherheit auf der Plattform zu verbessern.
Kann ich TikTok noch nutzen, wenn ich in der Regierung arbeite?
Das hängt vom Land ab, in dem du arbeitest. Regierungsangestellte in den USA dürfen TikTok nur noch 30 Tage lang auf Dienstgeräten nutzen, danach müssen sie es löschen. In Kanada ist TikTok auf Dienstgeräten von Regierungsangestellten bereits verboten, in der EU müssen EU-Mitarbeiter TikTok bis zum 20. März 2023 von ihren Dienstgeräten löschen.
Deutschland hat derzeit keine offiziellen Verbote oder Beschränkungen für die Nutzung von TikTok durch Regierungsangestellte vorgesehen. Allerdings müssen sich die Mitarbeiter an die allgemeinen Regeln und Vorschriften des Arbeitgebers halten, die möglicherweise die Nutzung von Social-Media-Plattformen einschränken.
Ist TikTok wirklich ein Sicherheitsrisiko?
Es gibt keine öffentlich zugänglichen Beweise dafür, dass TikTok von der chinesischen Regierung zur Spionage eingesetzt wird. Die Befürchtungen beruhen auf Vermutungen und Annahmen, die von Politikern und Experten geäußert wurden.
Was dafür sprechen könnte:
- Datenschutz: TikTok sammelt und speichert eine große Menge an Daten von Nutzern, einschließlich Standortdaten, Suchanfragen, Interessen, demografischen Informationen und mehr. Es gibt Bedenken darüber, wie diese Daten verwendet und weitergegeben werden könnten, insbesondere an die chinesische Regierung.
- Zensur: TikTok hat bereits in der Vergangenheit Kritik dafür bekommen, dass es bestimmte politische Inhalte und Meinungen zensiert hat, insbesondere solche, die die chinesische Regierung kritisieren.
- Einfluss der chinesischen Regierung: Da TikTok einem chinesischen Unternehmen gehört, besteht die Möglichkeit, dass die chinesische Regierung Einfluss auf die App und ihre Betreiber ausüben könnte. Es gibt auch Bedenken darüber, dass TikTok Daten an die chinesische Regierung weitergeben könnte.
Allerdings gibt es auch einige Argumente, die gegen diese Bedenken sprechen:
- Datenverarbeitung: TikTok betont immer wieder, dass es die Daten von Nutzern außerhalb Chinas auf Servern außerhalb Chinas speichert und verarbeitet. Es gibt auch Berichte, dass TikTok seinen Quellcode öffentlich gemacht hat, um seine Datensicherheitspraktiken zu demonstrieren.
- Unabhängigkeit: TikTok betont, dass es unabhängig von der chinesischen Regierung ist und keine politischen Vorgaben erhält. Zudem seien mehr als die Hälfte des Konzerns in der Hand internationaler Investorinnen und Fonds, im Vorstand säßen auch Amerikaner.
- Regulierung: TikTok unterliegt den Datenschutz- und Sicherheitsgesetzen der Länder, in denen es tätig ist. In Deutschland hat TikTok zudem eine Kooperationsvereinbarung mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) geschlossen, um den Jugendschutz zu gewährleisten.
Ob TikTok ein Sicherheitsrisiko darstellt oder nicht, ist umstritten. Es gibt einige legitime Bedenken, die jedoch auch durch Maßnahmen wie Datensicherheitspraktiken und Regulierung gemindert werden können. TikTok betont, dass es sich um ein unabhängiges Unternehmen handelt, das sich an die Gesetze und Regulierungen hält. Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion um TikTok und seine Sicherheit in Zukunft weitergehen wird.
Wird TikTok in den USA verboten?
Das ist noch unklar. Die Republikaner haben einen Gesetzentwurf eingereicht, der TikTok komplett aus den USA verbannen soll. Allerdings müssen noch das Repräsentantenhaus und der Senat zustimmen, bevor das Gesetz in Kraft treten kann. Die Demokraten sind gegen ein komplettes Verbot und setzen auf Verhandlungen zwischen TikTok und dem Ausschuss für ausländische Investitionen in den Vereinigten Staaten.
Kann TikTok etwas gegen die Verbote auf Dienstgeräten tun?
TikTok hat Bedauern und Enttäuschung über die Verbote auf Dienstgeräten geäußert, aber bislang keine konkreten Schritte unternommen, um sie zu verhindern. Das Unternehmen hat jedoch in den vergangenen Monaten mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit und den Datenschutz zu verbessern und seine Zusammenarbeit mit Forschenden und Journalistïnnen zu fördern.
Sollte ich TikTok weiterhin nutzen?
Das ist eine persönliche Entscheidung. Wenn du Bedenken wegen des Datenschutzes hast oder ein Regierungsangestellter bist, solltest du TikTok vielleicht besser nicht nutzen. Allerdings ist TikTok auch eine Plattform für kreative Inhalte und unterhaltsame Videos, die viele Menschen gerne nutzen. Letztendlich musst du selbst entscheiden, ob du das Risiko eingehen möchtest oder nicht.
TikTok ist zweifellos eine der beliebtesten Apps weltweit. Mit einer solch großen Reichweite und einer jungen, engagierten Zielgruppe ist es jedoch kein Wunder, dass westliche Regierungen aufmerksam auf die Plattform geworden sind. Insbesondere in den USA, Kanada und der EU gibt es zunehmend Bedenken, dass Nutzerdaten nach China abfließen könnten.
Zusammenfassung
Obwohl es bislang keine öffentlich zugänglichen Beweise dafür gibt, dass TikTok tatsächlich von der chinesischen Regierung zur Spionage genutzt wird, haben die USA, Kanada und die EU bereits Verbote erlassen. Mitarbeitenden und Angestellten in Regierung und Bundesbehörden ist es verboten, TikTok auf ihren Dienstgeräten zu nutzen. In den USA wird sogar eine Gesetzesinitiative diskutiert, die TikTok komplett aus den USA verbannen würde.
Aber wie steht es in Deutschland um TikTok? Bislang gibt es kein universelles Verbot auf Dienstgeräten, aber die meisten Ministerien lassen sich TikTok ohnehin nicht nutzen. Auch das Bundesgesundheitsministerium hat einen eigenen TikTok-Kanal, der jedoch von einer externen Agentur betreut wird, da TikTok nicht für Dienstgeräte freigegeben ist. Insgesamt ist die Situation in Deutschland also noch vergleichsweise entspannt.
TikTok selbst versucht derweil, mit positiveren Meldungen auf sich aufmerksam zu machen. Neue Jugendschutzfunktionen sollen die Bildschirmzeit für Minderjährige begrenzen und Eltern mehr Kontrolle geben. Das soll dem Vorwurf entgegenwirken, die App mache süchtig und schade der mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Obwohl es umstritten ist, ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen Social-Media-Nutzung und psychischen Erkrankungen gibt, sind diese Maßnahmen grundsätzlich sinnvoll.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um TikTok weiterentwickelt. In den USA dürfte der Druck auf die App zunehmen, insbesondere da die Republikaner immer wieder Gesetzesinitiativen einbringen, die ein Verbot oder einen Verkauf an ein US-Unternehmen fordern. Es bleibt zu hoffen, dass TikTok in der Lage ist, seine Sicherheitsbedenken auszuräumen und damit das Vertrauen der westlichen Regierungen zurückzugewinnen.
Lesetipps zum Thema
FORBES: TikTok Spied On Forbes Journalists
BUZZFEED: User Data Has Been Repeatedly Accessed From China
https://www.nytimes.com/2023/02/01/opinion/tiktok-ban-china.html
ZDF: EU-Kommission droht Tiktok mit Verbot
SZ: Tiktok ist nichts für Diensthandys
ZEIT: EU-Parlament verbietet TikTok auf Dienstgeräten
Als Stadt erfolgreich auf TikTok starten
Muss ich als Stadt nun auch noch auf TikTok aktiv werden? Die Städte Bremen, Heidenheim oder Augsburg zeigen, wie es gehen kann. Allein Bremen zählt mittlerweile fast 19.000 Follower und über 416.000 Likes auf seinem Kanal. Und das nach nicht mal einem Jahr. Wie können Sie also ebenfalls erfolgreich als Stadtverwaltung auf TikTok starten?
Der junge Star unter den Netzwerken
TikTok – der derzeit hellste Stern am Social Media Himmel? Es macht mit seinem kometenhaften Aufstieg immer wieder von sich reden. Das knapp 5 Jahre alte Netzwerk hat ein rasantes Wachstum vorlegt. Es verzeichnet derzeit rund eine Milliarde Nutzer und über 3 Milliarden Downloads aus dem App Store. Doch nicht nur das: Laut dem „Cloudflare Radar“ ist TikTok nicht nur als einzige nicht-amerikanische Plattform unter die Top 10 der beliebtesten Domains eingezogen. Es hat die langjährige Nummer Eins Google vom Thron gestoßen. Auf den weiteren Plätzen folgen Unternehmen wie Facebook, Amazon und Netflix.
Was ist TikTok?
Seinen Anfang nahm die Plattform 2014 unter dem Namen Musical.ly. Nutzer konnten Kurzvideos mit Tanz, Gesang und Lippensynchronisation hochladen und mit anderen teilen. Mit der Übernahme durch den chinesischen Konzern ByteDance 2018 wurde es zu „TikTok“.
Die Inhalte von TikTok lassen sich auch ohne ein eigenes Konto auf der Website oder in der App anschauen. Als angemeldeter Nutzer gibt es zwei Hauptseiten („Newsfeeds“): „Folge ich“ und „Für dich“. Auf der „Für dich“ Seite werden Videos ausgespielt, die der TikTok Algorithmus für interessant oder relevant hält. Er passt sich sehr schnell an das Nutzungsverhalten an. Gleichzeitig bemüht sich TikTok laut eigener Aussage um eine Diversifizierung und ein Empfehlungssystem, dass auch immer wieder neue Themen und Personen vorschlagen soll.
„Der Für-dich-Feed von TikTok soll Nutzer*innen helfen, originelle und unterhaltsame Inhalte zu entdecken.“ (TikTok Newsroom)
Spannend sind die Entstehungen von eigenen Kategorien über Hashtags wie zum Beispiel #LernenMitTikTok, #PolitikTok oder #BookTok. Hier wird in kurzen, spannenden Häppchen Wissen vermittelt. Daran sieht man, dass TikTok mittlerweile mehr ist als eine reine Unterhaltungs- und Musik-App.
Kritik an TikTok
Immer wieder geriet die App in Kritik: für ungenügenden Jugendschutz, mangelhaften Datenschutz und Zensur von Inhalten. Auch gegen Cybermobbing und Sexismus wurde lange zu wenig unternommen. Dies will TikTok in Zukunft besser handhaben und dafür ein Sicherheitscenter in Deutschland ausbauen.
Was ist das Besondere an TikTok?
Die Plattform ist vor allem bei der Generation Z (Geburtsjahre 1997-2012) beliebt. Die App bietet eine große Musik-Bibliothek, zahlreiche Video-Bearbeitungstools, Effekte, Filter, Übergänge, Animationen und Texteinblendungen. Die Bedienung ist relativ schnell zu verstehen und beschleunigt den Prozess des filmischen Storytellings.
MEINE NÄCHSTEN TERMINE
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TikTok-Begriffe, die Sie kennen sollten
For you page
For you page oder Für dich ist die Startseite der App. Hier werden neue Videos vorgeschlage, die für jeden Nutzer individuell kuratiert werden – basierend auf den bisherigen Aktivitäten.
Following
Following oder Folge ich stellt die neuesten Inhalte von Personen zusammen, denen ich folge, also deren Kanal ich abonniert habe. Durch den Fokus auf das Entdecken spielt das hier jedoch im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken nur eine untergeordnete Rolle.
Discover Page
Discover Page oder Entdecken sind Inhalte die nach Themen, Hashtags, viralen Videos und Sounds sortiert sind. So lassen sich weitere neue Inhalte einfach und spielerisch entdecken.
Duets
Jeder Nutzer kann auf das Video eines anderen mit einem Duett antworten. Die beiden Videos sind dann nebeneinander zu sehen. So kann man auf humorvolle Weise eine Interaktion simulieren oder auf die Inhalte anderer Nutzer antworten. Seit einiger Zeit können auch immer wieder neue Nutzer auf das bisherige Duett reagieren, so dass teilweise 10 oder mehr Videos gleichzeitig zu sehen sind.
Stitch
Bei einem Stitch wird lediglich der Teil eines anderen Videos gezeigt und in das eigene Video hineingeschnitten. Beides ist jeweils alleine auf dem ganzen Bildschirm zu sehen. So kann man Aussagen von anderen Accounts reagieren oder einen Inhalt fortführen, um ein eigenes „Ende“ zu kreieren.
Hashtags
Hashtags werden hier – wie auch auf anderen Plattformen – zur Beschreibung und Kategorisierung von Videos genutzt. Sie sind ein fester Bestandteil der TikTok Kultur und werden auch für Trends und den Algorithmus sehr aktiv genutzt.
Challenge
Zu Hashtags werden regelmäßig „Herausforderungen“ gepostet, bei denen Nutzer Inhalte zu einem bestimmten Thema kreieren. Toni Kroos erreichte mit seiner Challenge #KickInto22 über 70 Millionen aufrufe. Zahlreiche Nutzer zeigten in unzähligen Videos ihre besten Trick-Würfe und Ballkünste.
Aber auch ernste und politische Themen werden aufgenommen. So wurde in Zusammenarbeit mit elf Institutionen das Thema Holocaust aufgegriffen und und weltweit dazu aufgerufen diesen und andere Völkermorde zu reflektieren. Es sollte die Nutzer dazu bringen, die Erinnerungen zu bewahren und weitere Genozide zu verhindern.
„Der Jüdische Weltkongress ist stolz darauf, mit der UNESCO und TikTok zusammenzuarbeiten und der TikTok Community sachliche und zuverlässige Informationen über den Holocaust zur Verfügung zu stellen.“
Online-Seminar mit der die Staatsanzeiger Akademie
Wenn Sie mehr erfahren wollen, melden Sie sich gerne zum Seminar der Staatsanzeiger Akademie am 3. März von 10 bis 11:30 Uhr an: Praxis-Webinar: TikTok für Kommunen nutzen
Muss ich als Stadt nun auch noch auf TikTok aktiv werden? Die Städte Bremen, Heidenheim oder Augsburg zeigen, wie es gehen kann. Allein Bremen zählt mittlerweile fast 19.000 Follower und über 416.000 Likes auf seinem Kanal. Und das nach nicht mal einem Jahr. Wie können Sie also ebenfalls erfolgreich als Stadtverwaltung auf TikTok starten?
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Was ist TikTok?
Seinen Anfang nahm die Plattform 2014 unter dem Namen Musical.ly. Nutzer konnten Kurzvideos mit Tanz, Gesang und Lippensynchronisation hochladen und mit anderen teilen. Mit der Übernahme durch den chinesischen Konzern ByteDance 2018 wurde es zu „TikTok“.
Die Inhalte von TikTok lassen sich auch ohne ein eigenes Konto auf der Website oder in der App anschauen. Als angemeldeter Nutzer gibt es zwei Hauptseiten („Newsfeeds“): „Folge ich“ und „Für dich“. Auf der „Für dich“ Seite werden Videos ausgespielt, die der TikTok Algorithmus für interessant oder relevant hält. Er passt sich sehr schnell an das Nutzungsverhalten an. Gleichzeitig bemüht sich TikTok laut eigener Aussage um eine Diversifizierung und ein Empfehlungssystem, dass auch immer wieder neue Themen und Personen vorschlagen soll.
„Der Für-dich-Feed von TikTok soll Nutzer*innen helfen, originelle und unterhaltsame Inhalte zu entdecken.“ (TikTok Newsroom)
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Kritik an TikTok
Immer wieder geriet die App in Kritik: für ungenügenden Jugendschutz, mangelhaften Datenschutz und Zensur von Inhalten. Auch gegen Cybermobbing und Sexismus wurde lange zu wenig unternommen. Dies will TikTok in Zukunft besser handhaben und dafür ein Sicherheitscenter in Deutschland ausbauen.
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Die Plattform ist vor allem bei der Generation Z (Geburtsjahre 1997-2012) beliebt. Die App bietet eine große Musik-Bibliothek, zahlreiche Video-Bearbeitungstools, Effekte, Filter, Übergänge, Animationen und Texteinblendungen. Die Bedienung ist relativ schnell zu verstehen und beschleunigt den Prozess des filmischen Storytellings.
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Following
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Duets
Jeder Nutzer kann auf das Video eines anderen mit einem Duett antworten. Die beiden Videos sind dann nebeneinander zu sehen. So kann man auf humorvolle Weise eine Interaktion simulieren oder auf die Inhalte anderer Nutzer antworten. Seit einiger Zeit können auch immer wieder neue Nutzer auf das bisherige Duett reagieren, so dass teilweise 10 oder mehr Videos gleichzeitig zu sehen sind.
Stitch
Bei einem Stitch wird lediglich der Teil eines anderen Videos gezeigt und in das eigene Video hineingeschnitten. Beides ist jeweils alleine auf dem ganzen Bildschirm zu sehen. So kann man Aussagen von anderen Accounts reagieren oder einen Inhalt fortführen, um ein eigenes „Ende“ zu kreieren.
Hashtags
Hashtags werden hier – wie auch auf anderen Plattformen – zur Beschreibung und Kategorisierung von Videos genutzt. Sie sind ein fester Bestandteil der TikTok Kultur und werden auch für Trends und den Algorithmus sehr aktiv genutzt.
Challenge
Zu Hashtags werden regelmäßig „Herausforderungen“ gepostet, bei denen Nutzer Inhalte zu einem bestimmten Thema kreieren. Toni Kroos erreichte mit seiner Challenge #KickInto22 über 70 Millionen aufrufe. Zahlreiche Nutzer zeigten in unzähligen Videos ihre besten Trick-Würfe und Ballkünste.
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„Der Jüdische Weltkongress ist stolz darauf, mit der UNESCO und TikTok zusammenzuarbeiten und der TikTok Community sachliche und zuverlässige Informationen über den Holocaust zur Verfügung zu stellen.“
Online-Seminar mit der die Staatsanzeiger Akademie
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Social Media Trends 2022 für Städte und Gemeinden
TikTok verändert die Social Media Landschaft
Das junge Netzwerk, dass sich auf kreative Kurzvideos fokussiert, wächst kontinuierlich und ist die erste App neben Facebook, die weltweit 3 Milliarden Downloads erreichte. Twitter und Pinterest hat sie bereits überholt. Grund genug, 2022 die Plattform ernsthaft ins Visier zu nehmen und sich mit den Möglichkeiten auseinander zu setzen.
Die Followerzahlen im Profil nehmen in ihrer Relevanz ab. Der Fokus verschiebt sich auf relevante Inhalte für die Nutzer. Einzelne Videos können so hohe Viewzahlen und Aufmerksamkeit erzielen – unabhängig von der Profilgröße. Apps wie InShot oder CapCut sind interessante Ergänzungen hinsichtlich Schnitttechniken und Effekten.
Social Learning – Informelles Lernen im Newsfeed
In der Pandemie stieg die Nutzung von digitalen und sozialen Medien zunächst deutlich an. Sie war ein Ersatz für fehlende persönliche Treffen. Mittlerweile sind wir alle erprobt in Sachen Videokonferenz, E-Learning und Homeoffice. Gleichzeitig reflektieren viele nun vermehrt ihren digitalen Medienkonsum. Der Anspruch an gehaltvolle Inhalte wird höher. Der Trend geht von purer Unterhaltung verstärkt in Richtung Sinn und Relevanz.
Es wird wichtiger denn je, Inhalte nutzergerecht aufzubereiten, um im Gespräch zu bleiben. Dazu gehören z.B. Gesicht zu zeigen in Form von jungen „Moderatoren“, Themen kurz und knackig zu vermitteln und interessante grafische Aufbereitungsformen anzubieten. 74% der GenZ greifen auf Social Media Kanäle zurück, um Dinge zu lernen, die sie schnell verstehen und (praktisch) anwenden können.
Social Media Vorbilder für Städte:
Der TikTok Kanal @your.money (https://www.tiktok.com/@your.money) von Funk. Hier erklären Kati und Rafaela jungen Frauen Wege zur finanzielle Unabhängigkeit.
Der BR nutzt Instagram, um durch immersives Storytelling die Geschichte von Aktivistin Sophie Scholl zu erzählen und greifbar zu machen: https://www.instagram.com/ichbinsophiescholl
Kampf den Fake News
Weiterhin gibt es zu viele Falschmeldungen und Verschwörungstheorien. Besonders erfolgreich sind dabei häufig die emotionalen und vereinfachten Botschaften. Wer fachlich versiert ist neigt häufig dazu, die Themen in ihrer ganzen Bandbreite auf einmal erklären zu wollen. Dabei sind es oft einzelne Aspekte, einfache Erklärungen oder Visualisierungen, die bei den Betreffenden für Aha-Momente sorgen können. Sie sind leicht zu merken und können schnell geteilt werden.
Beispiele:
Katapult-Magazin über den Kostenvergleich von Impfdosis und Krankenhaus-Aufenthalt: https://www.instagram.com/p/CYGoL5uq4aP/
Christian Drosten retweetet ein Foto aller Medikamente, die ein Covid-Patient pro Tag auf der Intensiv-Station erhält: https://twitter.com/c_drosten/status/1457079477041762309
Quarks erklärt in einer kurzen Infografik und einem längeren Beitragstext, wie Schnelltests funktionieren und warum sie anschlagen: https://www.instagram.com/p/CYVoTaJKnIc/
Community Management als Kernaufgabe
Das Social Media Kanäle keine kommunikative Einbahnstraße sind, sollten inzwischen (hoffentlich) alle verstanden haben. Was aber nach wie vor oft zu kurz kommt, ist die aktive Pflege und Kommunikation mit den bereits vorhandenen Followern. In Zeiten von sinkender organischer Reichweite sollten die aktive Ansprache und der Austausch an erster Stelle stehen. Das ist die effektivste Methode, um sichtbar zu bleiben.
Legen Sie Ihre Strategie auf Dialog aus. Beantworten Sie so viele Kommentare wie möglich. Fragen Sie aktiv nach, welche Wünsche, Bedürfnisse, Fragen und Problemstellungen die Menschen in Ihrer Stadt oder Gemeinde derzeit beschäftigten und nehmen Sie genau das in Ihre inhaltliche Strategie mit auf. Suchen Sie immer wieder aktiv den Dialog – über einfache Sticker in den Instagram-Stories oder Live-Formate auf Facebook.
Messenger statt Telefon
Im Spannungsfeld von Covid-19, Lockdowns und Digitalisierung sind immer mehr Menschen dazu übergegangen, Messenger und Social Media Kanäle zur Kontaktaufnahme mit Städten und Behörden zu nutzen. In einer Studie der Nielsen Group haben 64% der Befragten angegeben, lieber Nachrichten zu schreiben als zu telefonieren. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen und auch die Kommunikationswege in Verwaltungen nachhaltig beeinflussen und verändern.
Setzen Sie sich damit auseinander, wie Sie Messengerdienste als Kommunikations- und Servicekanäle sinnvoll in Ihren Verwaltungen integrieren können.
Praktische Beispiele von Ämtern, Behörden und Regierungen finden Sie hier:
https://www.messengerpeople.com/de/covid19-regierungen-weltweit/
TikTok
Als Stadt erfolgreich auf TikTok starten
Muss ich als Stadt nun auch noch auf TikTok aktiv werden? Die Städte Bremen, Heidenheim oder Augsburg zeigen, wie es gehen kann.
Design
Wiedererkennung dank StyleGuides
In der Flut der Informationen in Sozialen Netzwerken der schnelle Wiederkennungs-Effekt besonders wichtig.
Inspiration
Tagesschau auf Social Media als Vorbild
Die Tagesschau hat sich als erfolgreichstes Nachrichtenangebot auf Social Media Plattformen etabliert. Auf Instagram folgen ihr derzeit rund 3,5 Mio Menschen, auf TikTok sind es knapp 1 Mio Follower mit rund 25 Mio Likes.
Die 5 häufigsten Fehler von Stadtverwaltungen auf Instagram
Die Rolle von Instagram in Stadtverwaltungen und Landkreisen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mit den richtigen Strategien können Sie die Reichweite Ihrer Botschaften vergrößern und die Bürger stärker einbeziehen.
Hier sind die fünf häufigsten Fehler, die vermieden werden sollten, und effektive Alternativen.
Fehler #1: Gestellte Gruppenbilder
Gestellte Gruppenbilder können auf Instagram unpersönlich und veraltet wirken. Besonders in Zeiten von Corona, wo Bilder mit Abstand aufgenommen werden müssen, fehlt es an Nähe und Emotion.
Alternative: Persönliche und lebhafte Bilder
Versuchen Sie, authentische Stimmungsbilder aus dem Geschehen zu zeigen. Fokussieren Sie sich auf die Gesichter und Emotionen der Menschen. Kurze Videosequenzen können noch lebendiger wirken und die Betrachter stärker mit einbeziehen.
Fehler #2: Unleserliche Flyer, Plakate und Zeitungsausschnitte
Flyer, Plakate und Zeitungsausschnitte sind oft auf Instagram unleserlich. Besonders problematisch sind Stellenanzeigen im verkleinerten A4-Format, die eher für Verwirrung als für Klarheit sorgen.
Alternative: Persönliche Portraits und Einblicke in die Planungsprozesse
Anstatt unleserliche Dokumente zu posten, zeigen Sie Bilder von vorherigen Veranstaltungen oder bieten Sie Einblicke in den Planungsprozess. Persönliche Portraits von Beteiligten, Gästen oder Künstlern können die Bürger stärker ansprechen und begeistern.
Fehler #3: Unpersönliches Profilbild
Das Profilbild sollte schnell und klar erkennbar sein. Gebäude oder Landschaften in einem Profilbild können sich nicht gut abheben und sind oft schwer zu erkennen.
Alternative: Ein optimiertes Logo oder Stadtwappen
Überlegen Sie, wie Sie Ihr Logo oder Stadtwappen für Social Media optimieren können. Klare Formen, wenig oder kein Text und Signalfarben können helfen, einen schnellen und hohen Wiedererkennungswert zu schaffen.
Fehler #4: Typische Pressetexte
Auf Instagram funktionieren faktenbasierte Pressetexte nicht gut. Sie erzeugen oft nur wenig Interaktion und Engagement.
Alternative: Emotionale und mehrwertorientierte Beschreibungen
Versuchen Sie, die emotionale Atmosphäre zu beschreiben und Stimmungen im Kopf der Betrachter entstehen zu lassen. Stellen Sie den Mehrwert für die Bürger in den Vordergrund und erklären Sie, wie die Maßnahmen ihr Leben verbessern können.
Fehler #5: Immer gleiche Formate verwenden
Die Verwendung immer der gleichen Formate kann zu geringen Interaktionsraten führen und die Sichtbarkeit auf Instagram einschränken.
Alternative: Verschiedene Formate und Kanäle nutzen
Experimentieren Sie mit verschiedenen Formaten wie Videos, Bildergalerien, Stories oder Reels. Dies kann zu höheren Interaktionsraten führen und Ihre Sichtbarkeit auf Instagram erhöhen.
Schlussfolgerung
Mit diesen Strategien können Sie die Instagram-Präsenz Ihrer Stadtverwaltung optimieren und die Bürger stärker einbeziehen. Vermeiden Sie diese häufigen Fehler und nutzen Sie die vorgeschlagenen Alternativen, um Ihre Reichweite zu vergrößern und eine effektive Online-Kommunikation aufzubauen.
TikTok als Inspirationsquelle: Tipps und Tricks für effektives Social Media Management
TikTok - Eine Plattform voller Inspirationen
TikTok, die Plattform, die für ihre kurzen Tanz- und Karaoke-Videos bekannt ist, bietet auch für Stadtmarketing-Verantwortliche und Pressesprecher ein reichhaltiges Reservoir an Inspiration. Trotz kontroverser Debatten rund um Zensur und Datenschutz stellt die von ByteDance betriebene Plattform eine der am schnellsten wachsenden Communities dar.
Mit der Tagesschau https://vm.tiktok.com/ZSaCBQHE/, dem Roten Kreuz https://vm.tiktok.com/ZSaCkW6s/ und dem Gesundheitsministerium https://vm.tiktok.com/ZSaCMdtv/ sind mittlerweile auch schon einige seriöse Anbieter auf der Plattform unterwegs.
Was man sich schon jetzt von der Art, Inhalte umzusetzen, abschauen kann:
Videos: Der Schlüssel zum Social Media Erfolg
Das Konzept der Bewegtbilder dominiert die Social Media Welt und bietet eine organische Reichweite wie kein anderes Format. Plattformen wie Instagram haben dies erkannt und mit neuen Formaten wie "Reels", ähnlich denen auf TikTok, reagiert.
TIPP: Nutzen Sie Videos als Ihr primäres Kommunikationsmittel, um Ihre Botschaften effektiv zu verbreiten. Überlegen Sie, wie Sie vermehrt auf Bewegtbild setzen können.
Influencer-Marketing und Hashtag-Kampagnen: Die Kraft von Gemeinschaft und Trends
Eine weitere effektive Strategie auf TikTok ist die Nutzung von Influencer-Marketing und Hashtag-Kampagnen. Mit über 800 Millionen aktiven Nutzern weltweit bietet TikTok eine enorme Reichweite und eine engagierte Community. Es könnte für Stadtmarketing-Verantwortliche und Pressesprecher sehr lohnend sein, Partnerschaften mit lokalen oder thematisch relevanten Influencern einzugehen. Diese Influencer könnten bei der Verbreitung Ihrer Botschaften und der Erhöhung Ihrer Reichweite eine wichtige Rolle spielen.
Tipp: Identifizieren Sie Influencer, die gut zu Ihrer Marke passen und Ihre Zielgruppe ansprechen. Arbeitet gemeinsam an einer kreativen Kampagne, die Ihr Publikum anspricht und einbezieht.
Hashtag-Kampagnen sind eine weitere wirksame Methode, um die Aufmerksamkeit auf Ihre Inhalte zu lenken. Sie sind besonders effektiv, wenn sie mit aktuellen Trends oder Themen verbunden sind. Bei erfolgreichem Einsatz können sie dazu beitragen, Ihre Inhalte viral zu machen und Ihre Botschaft einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Tipp: Nutzen Sie Hashtag-Kampagnen, um Ihr Publikum zu engagieren und Ihre Inhalte zu verbreiten. Achten Sie darauf, dass die Hashtags relevant und aktuell sind, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Präzise und Kompakt: So bleiben Ihre Inhalte im Gedächtnis
Immer wieder hört man, dass die Aufmerksamkeitsspanne der Social Media Nutzer sinken. Der nächste Inhalt ist schließlich nur eine kleine Daumenbewegung entfernt. Neuere Untersuchung zeigen jedoch, dass Menschen mittlerweile mehr Informationen verarbeiten und schneller relevante Sachen herausfiltern können. Die Geduld hält sich dabei aber tatsächlich in Grenzen. Daher ist es wichtig, direkt zu Beginn einen guten Grund zu liefern, sich den Inhalt anzuschauen. Trotzdem sollten diese nicht zu langatmig werden. Die von TikTok vorgegebenen 15 Sekunden bieten da eine sehr gute Orientierung.
TIPP: Kommunizieren Sie Ihre Botschaften kurz und knackig. Betonen Sie den Mehrwert für Ihre Nutzer und platzieren Sie diesen direkt am Anfang Ihrer Beiträge.
Edutainment: Lernen mit Spaß
Der Begriff "Edutainment", eine Kombination aus den Wörtern Education und Entertainment, beschreibt einen effektiven Weg, um Wissen zu vermitteln. Kurze, unterhaltsame Videos, die wichtige Begriffe erklären oder neue Erkenntnisse teilen, sind auf TikTok sehr erfolgreich.
Inhalte werden auf TikTok primär über Hashtags (#) gefunden, d.h. über passende Schlagworte. Besonders spannend sind dabei #LernenmitTikTok (https://vm.tiktok.com/ZSaCLQmc/)und #TikTalk (https://vm.tiktok.com/ZSaC9JKP/). Hier werden in kurzen Videos Begriffe erklärt, Foto-Tipps anschaulich gemacht, Rechtsfragen beantwortet oder über neue Erkenntnisse rund um Corona informiert.
Natürlich kann man damit kein Thema vollumfänglich beantworten. Aber man kann zumindest einen Grundbaustein legen und so das Interesse wecken. Für weiterführende Informationen kann man auf Website oder andere Quellen verweisen.
Die Videos sind dabei kurz und unterhaltsam. TikTok selbst bietet die Möglichkeit, die Videos mit Musik zu untermalen und Texte einzublenden. Daraus sind bereits einige sehr spannende Formate entstanden. Einer der erfolgreichsten Deutschen auf TikTok ist @HerrAnwalt Tim Hendrik Walter mit über 2,3 Mio Followern, der Rechtsfragen beantwortet. Hier mischen sich Unterhaltung und Entertainment. https://vm.tiktok.com/ZSaCrN7u/
Untersuchung aus der Lernpsychologie zeigen, dass man sich bei einer positiven und unterhaltsamen Wissensvermittlung besser an die vermittelten Inhalte erinnern kann und sie kreativer zur Problemlösung einsetzt. Auch das spricht für unterhaltsame Wissensvermittlung - zusammengesetzt aus den Begriffen Education und Entertainment.
Tipp: Nutzen Sie Ihre Videos als Teaser oder Zusammenfassungen der wichtigsten Punkte. Eine humorvolle Umsetzung kann dabei helfen, das Interesse Ihrer Zielgruppe zu wecken und die Informationsaufnahme zu verbessern.
Abschluss: Die passenden Werkzeuge für Ihre Inhalte
Für die Erstellung und Bearbeitung von Videos können Sie auf Apps wie InShot oder CapCut zurückgreifen. Experimentieren Sie und haben Sie Spaß bei der Gestaltung Ihrer Inhalte.
Verführen Sie mit Worten: 6 Tipps für unwiderstehliche Texte
Soziale Medien sind eine Kunst, und in dieser Kunst spielt das Schreiben eine zentrale Rolle. Der leichte, lockere Ton, der in den sozialen Medien herrscht, kann dazu führen, dass die Komplexität guter Texte übersehen wird.
Doch seien wir ehrlich: Gute Texte erfordern viel Arbeit! Nicht nur die richtige Mischung aus Visualisierung und Inhalt, sondern auch die Art und Weise, wie Sie Ihre Botschaft vermitteln, entscheidet darüber, wie viel Aufmerksamkeit Ihre Beiträge erhalten.
TIPP 1: Die Magie des KISS-Prinzips: Keep it Short and Simple
Das KISS-Prinzip ist ein unschlagbarer Wegweiser für die Erstellung von Inhalten. Ihre Sätze sollten kurz, klar und präzise sein. Bereits in den ersten zwei bis drei Sätzen sollte der Kern Ihrer Botschaft klar sein. Stellen Sie sich vor, der Leser überfliegt Ihren Teaser nur kurz und scrollt direkt zum nächsten Beitrag. Hat er die wichtigste Information erfasst?
TIPP 2: Den Fokus im Blick behalten: Eine Zielsetzung pro Beitrag
Versuchen Sie nicht, zu viele Informationen in einem Beitrag unterzubringen. Jeder Beitrag sollte eine klare Zielsetzung haben, die Sie explizit und deutlich formulieren. Haben Sie weitere wichtige Punkte im Hinterkopf? Aus jedem einzelnen wird ein neuer Beitrag!
TIPP 3: Persönlich und zugänglich: Kommunikation auf Augenhöhe
Social Media Kommunikation erfordert einen anderen Ansatz als traditionelle Medien. Sie gleicht eher einem Gespräch zwischen Freunden oder Familienmitgliedern und ist daher weniger formell. Denken Sie daran, wie Sie Freunden oder Ihrer Familie von dem Thema erzählen würden und versuchen Sie, das in schriftlicher Form umzusetzen.
TIPP 4: Mit der Zielgruppe im Kopf schreiben
Bevor Sie mit dem Schreiben beginnen, sollten Sie sich überlegen, für welche Zielgruppen in der Bürgerschaft Ihr Beitrag relevant sein könnte. Welche Fragen könnten diese Personen haben und welcher Aspekt könnte für sie persönlich relevant sein? Hier gilt: Pro Beitrag nur für eine Zielgruppe schreiben. Wenn mehrere Gruppen interessant sind, machen Sie mehrere Beiträge daraus und beleuchten Sie das Thema aus verschiedenen Perspektiven.
TIPP 5: Abwechslungsreichtum ist das Salz in der Suppe
Ein guter Mix aus verschiedenen Tonalitäten, sprachlichen Ansätzen und Textlängen kann die Interaktion Ihrer Bürger mit Ihren Beiträgen steigern. Experimentieren Sie mit informativen, amüsanten und provokanten Ansätzen und analysieren Sie regelmäßig, welche Art der Ansprache bei welchen Themen besonders gut ankommt.
TIPP 6: Klare Aufforderungen: Kommunizieren Sie, was Sie wollen
Reaktionen und Interaktionen sind das große Ziel eines jeden Social Media Beitrags. Seien Sie daher klar in Ihren Aufforderungen. Was erwarten Sie von Ihren Followern? Möchten Sie, dass sie den Beitrag teilen, in den Kommentaren diskutieren, zu einer Veranstaltung kommen, von eigenen Erfahrungen berichten oder zur Wahl gehen? Seien Sie klar und direkt in Ihren Aufforderungen.
Abschluss: Machen Sie Social Media zur Kunst in Ihrer Kommune
Die sozialen Medien sind eine kraftvolle Plattform, um Ihre Bürger zu erreichen und mit ihnen zu interagieren. Nutzen Sie diese Tipps, um Ihre Kommunikation zu optimieren und Ihre Texte unwiderstehlich zu gestalten. Social Media ist nicht nur ein Spiel, es ist eine Kunst. Machen Sie es zur Kunst in Ihrer Kommune!