Spannende Erkenntnisse aus dem neuen Digital Report 2022

12½ Billionen Online-Stunden und neue Social Media Rekorde – wie jedes Jahr im Januar haben We Are Social und Hootsuite wieder den “Digital 2022 Global Overview Report” veröffentlicht. Einige der Zahlen sind auch für Stadtverwaltungen und Behörden interessant, deshalb werfen wir heute mal einen Blick auf die wichtigsten Entwicklungen.

Akzeptanz von Social Media in der Bevölkerung

Mindestens 62,5% der Weltbevölkerung waren zu Beginn des Jahres 2022 online. Das entspricht 4.95 Milliarden Menschen. Ein sehr großer Teil davon – nämlich 4.62 Milliarden Menschen – sind auch auf Social Media aktiv. Damit ist allein die Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken im letzten Jahr um 10,1% angestiegen, d.h. im letzten Jahr haben sich pro Tag mehr als eine Million neue Nutzer und Nutzerinnen registriert.

Was heißt das für uns als Verwaltung?

Die Akzeptanz von digitalen und sozialen Medien wächst nach wie vor sehr stark. Einen entsprechend wichtigen Platz sollten Sie daher auch in der Bürger-Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit von Verwaltungen einnehmen.

 

Die beliebteste Social Media Plattform heißt Instagram

Nun ist es offiziell: Instagram hat Facebook als beliebteste Plattform überholt. Die Entscheidung war knapp: 14,5 stimmten für Facebook und 14,8 für Instagram. Angeführt wird die Liste allerdings von WhatsApp mit 15,7% der Stimmen. Die Plätze 4 und 5 gehen an die chinesischen Netzwerke WeChat und Douyin. (Hier leben ja immerhin 20% aller Internetnutzer.) Platz 6 geht wiederum an den Newcomer und Download-stärkste App von 2021: TikTok!

Was heißt das für uns als Verwaltung?

Instagram hat in Sachen Interaktionen mit der Community Facebook schon länger hinter sich gelassen. Zeit also, 2022 etwas mehr Zeit in den Publikumsliebling zu investieren. Und nein: Hier geht es schon lange nicht mehr nur um hübsche Bilder. Auch News und Bildungsinhalte werden immer stärker über Instagram konsumiert.

Aber auch TikTok sollte man als Stadt oder Behörde langsam auf den Schirm nehmen. Die App mischt die Landschaft der Social Networks gehörig auf. Als Tanz- und Musik-App gestartet findet man hier mittlerweile eine sehr große Bandbreite an Themen und Möglichkeiten. Auch immer mehr Städte und Gemeinden sind hier zu finden. Von Tourismus bis zur Personalgewinnung gibt es bereits viele gute Beispiele.

WhatsApp kann eine weitere Möglichkeit sein, über Messenger Dienste mit Bürgern und Bürgerinnen in Kontakt zu treten, z.B. als Alternative zu E-Mail oder Telefon. Entsprechende Software-Angebote können Sie dabei unterstützen.

 

Immer mehr Menschen nutzen soziale Netzwerke. Eine neue Studie zeigt auf, was 2022 wichtig wird.
Nutzung von sozialen Medien steigt weiter. Städte sollten TikTok und Instagram stärker auf dem Schirm haben.


Ein Drittel unserer Online-Zeit verbringen wir auf Social M
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6 Stunden und 58 Minuten verbringen Internetnutzer derzeit durchschnittlich online. Etwa ein Drittel der Zeit (35,2%) entfällt dabei auf die Nutzung von sozialen Netzwerken. Spannend ist dann wiederum auch zu sehen, wie viele Stunden pro Monat auf die einzelnen Netzwerke entfallen:

1 – YouTube mit 23,7 Std pro Monat

2 – Facebook mit 19,6 Std pro Monat

3 – WhatsApp mit 18,6 Std pro Monat

4 – Instagram mit 11,2 Std pro Monat (+ 10% im Vergleich zum Vorjahr)

5 – TikTok mit 19,6 Std pro Monat (+ 48% im Vergleich zum Vorjahr)

Was heißt das für uns als Verwaltung?

Wir haben nach wie vor viel Zeit und somit erhöhte Chancen als Stadt, Gemeinde oder Behörde unsere Zielgruppe in den sozialen Medien zu erreichen. Allerdings sollte man eventuell die eigene Strategie dieses Jahr wieder einmal hinterfragen und anpassen: Wie stark haben Sie Instagram und TikTok schon im Fokus? Welche Inhalte spielen Sie dort? Werden Sie den Ansprüchen der Zielgruppe dort hinsichtlich Interaktion und Nachfrage gerecht?

 

Werbung in den sozialen Netzwerken wird teurer

Immer mehr Werbetreibende investieren ihre Budgets in Social Media Werbung. 154 Milliarden wurden letztes Jahr insgesamt ausgegeben. Das vermehrte Interesse führt jedoch dazu, dass die Preise weiterhin deutlich ansteigen.

Was heißt das für uns als Verwaltung?

Gerade mit kleinem Haushalts-Budget lohnt sich das Investieren in Werbung immer weniger. Auch die gezielte Ansprache und die resultierenden Statistiken werden aufgrund der neuen Datenschutzbestimmungen deutlich ungenauer.

Langfristig ist es also sinnvoller, mehr Mühe und Aufwand in gute Inhalte und Community Management zu investieren. Nutzen Sie verstärkt Formate, die derzeit gute organische Reichweite versprechen. Überlegen Sie, ob sich gezielte Zusammenarbeiten mit Bloggern und Influencern lohnen könnten, um Ihre Reichweite zu erhöhen. Da dürfte Ihr Geld deutlich besser aufgehoben sein und mehr bringen.